Die richtige Wahl der Wandfarben fürs Malern sollte dir nicht nur aus ästhetischen Gründen wichtig sein. Denn in Wandfarben können Lösemittel enthalten sein, die bei dir Kopfschmerzen, Atemwegsreizungen und andere Beschwerden auslösen können. „Selbst der Aufdruck 'lösemittelfrei' bedeutet nicht garantierte Umweltfreundlichkeit, denn auch Formaldehyd oder Weichmacher können Bestandteile von Farben sein“, warnt der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND).
Der BUND rät deshalb zu Wandfarben, die mit dem Blauen Engel gekennzeichnet sind, da hier der Lösemittelanteil nicht über 0,07 Prozent steigen darf. Noch besser sind natürlich Naturfarben. Sie bestehen aus edlen Ölen, Bienenwachs und seltenen Pigmenten wie zum Beispiel der grünen Veroneser Erde. Allerdings sind sie deshalb auch meistens deutlich teurer.
Tipp: Wandfarben selbst herstellen
Wer will, kann ökologische Wandfarben übrigens auch selbst herstellen. Jahrhunderte lang war das ohnehin üblich. Zum Beispiel kannst du Leimfarben aus Wasser, pflanzlichem Leim und Pigmenten preiswert selbst mischen. Sie decken sehr gut und zeigen einen kreidigen und trockenen Effekt. Allerdings solltest du sie nicht in Feuchträumen wie Bad oder Küche einsetzen, da sie nicht wasserfest sind. Du kannst aber auch aus Quark, Bier oder Leim selbst Farben herstellen, die dann auch antibakteriell wirken können. Dazu kommt dann noch Kalk oder Kreide und natürlich die Farbpigmente (eine Anleitung haben wir bei geldsparen.de gefunden).
Ich war außerdem mal in einem tollen Farbladen in Berlin, die mir die Pigmente und Bindemittel separat verkauft haben (Gold!). Das musste ich dann nur noch mit Wasser selbst anrühren.
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