Petition einreichen

Petition einreichen: Prüfen, verbreiten, anhören

Petition einreichen: Prüfen, verbreiten, anhören

Wenn du eine Petition beim Deutschen Bundestag einreichst und es schaffst, mehr als 50.000 Unterschriften zu sammeln, wird die Petition in einer öffentlichen Sitzung des Petitionsausschusses des Deutschen Bundestages im Beisein der Urheber der Petition diskutiert. Wenn du eine inoffizielle Petition eingereicht hast, die nur dich persönlich betrifft, brauchst du natürlich keine weiteren Mitunterzeichner*innen. Dann heißt es: Abwarten.

 

Doch bei einer öffentlichen Petition – egal ob beim Deutschen Bundestag oder über einer der anderen Petitionsplattformen – kommt nun der spannende und auch arbeitsreiche Teil: Du musst die Trommel für dein Anliegen rühren, um genug Mitunterzeichner*innen zu gewinnen.

Hier ein paar Tipps von uns dazu.

  1. Können dich deine Partner*innen unterstützen?
    Wenn du so schlau warst und schon in der Recherchephase Partner*innen gefunden hast, dann können dich diese nun auch beim Bekanntmachen unterstützen. Sie werden dies sicherlich eher und mit mehr Engagement tun, wenn sie schon von Anfang an mit dabei waren.
  2. Kannst du die Presse informieren?
    Brisante Online-Petitionen – und die Geschichte der Petent*innen dahinter! – können für Medien durchaus interessant sein. Hier kommt es nicht nur auf die Fakten an, sondern auch darauf, dass du eine Geschichte zu erzählen hast, die die Menschen emotional mitnimmt: Warum war dir das Thema so wichtig? Welche Hürden und Hindernisse hast du erlebt? Wie hast du sie gemeistert? Und warum sollten dich die Menschen unterstützen?
  3. Nutzt du die Sozialen Medien?
    Nutze Facebook, Twitter, Instagram, deinen Blog und E-Mails, um möglichst viele Menschen zu erreichen. Mach eine Liste mit allen deinen Freund*innen, Bekannten, Kolleg*innen, Verwandten, die dich bei deinem Anliegen unterstützen und die Botschaft der Petition teilen. Überlege dir auch, wie du sie immer wieder mit neuen Informationen und Nachrichten anschreiben kannst, sodass sie deine Petition mehrmals teilen können. Denn oft unterzeichnen die Menschen nicht gleich beim ersten, aber beim zweiten oder dritten Mal.
  4. Kannst du Veranstaltungen durchführen?
    Vor allem bei Petitionen mit lokalen Anliegen sind reale (Offline) Veranstaltungen besonders wichtig. Geh raus auf die Straße, verteile Flyer, lade zu einer Aktion ein, mach eine Konferenz oder einen Info-Abend. Versuche auch hier möglichst Netzwerke und Kooperationen aufzubauen: Gibt es Vereine, Organisationen und Projekte, die dich als Gastredner*in bei ihren Veranstaltungen willkommen heißen?

 

Nach der Petition

Mit dem Erreichen der erforderlichen Unterschriftenzahl ist deine Petition natürlich nicht vorbei. Denn jetzt geht es ja darum, dass du dein eigentliches Ziel erreichst: Die politische Veränderung! Überlege dir dazu eine möglichst medienwirksame Übergabe der Unterschriften, damit der Adressat deiner Petition die Unterschriften nicht einfach in irgendeiner Schublade verschwinden lassen kann.

Damit deine Petition nicht versandet – auch wenn sich das Beschwerdeverfahren über Jahre hinzieht – solltest du an dem Thema dranbleiben und immer wieder aktuelle Anlässe finden, um die Menschen immer wieder auf das Thema aufmerksam zu machen und den politischen Druck beizubehalten.

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Initiator*in
Ilona Koglin
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