Du kannst eine Menge dafür tun, dass Bienen in deiner Umgebung ein freundliches Zuhause finden. Zum Beispiel kannst du ein Insektenhotel für Wildbienen bauen. Wie, das erfährst du in der Aktion „Wilde Orte schaffen“.
Du kannst aber auch auf deinem Balkon oder in deinem Garten Pflanzen wachsen lassen, die Bienen besonders mögen. Zum Beispiel solltest du darauf achten, dass du keine gefüllten Blumen anpflanzt, weil diese grundsätzlich weniger Nektar haben.
Bienenweide anlegen
Wie du sogar ein ganzes Areal als Futterort für Bienen anlegen kannst – eine sogenannte Bienenweide – erfährst du in dieser Anleitung von der Stiftung Bienenwald: http://www.stiftung-bienenwald.de/index.php/500-bienenweiden.
Darüber hinaus gibt es auch extra Samenmischungen für bienenfreundliche Pflanzen. Hier ein paar Links:
Bienenfreundliche Samenmischungen
- Bei Manufaktum gibt es eine Mischung für Wege und Wegränder: http://www.manufactum.de/samenmischung-bienen-schmetterlinge-siedlungsbereich-p1470093/
- Der Saatguthersteller Rieger-Hoffmann bietet eine Wildblumenmischung: http://www.rieger-hofmann.de/sortiment/mischungen/wiesen-und-saeume-fuer-die-freie-landschaft/01-blumenwiese.html
- Das Netzwerk „Blühende Landschaften“ liefert Hinweise und Links zu Saatgutmischungen für die verschiedenen Einsatzfälle: http://bluehende-landschaft.de/nbl/nbl.handlungsempfehlungen/nbl.handlungsempfehlungen.3/index.html
Tipp: Imkern in der Stadt
Imkern soll gar nicht so schwer sein. Das haben mir Bekannte, die in ihrer Freizeit ein oder zwei Bienenvölker betreuen, immer wieder versichert. Wenn du dir nicht ganz sicher bist, kannst du ja auch mit jemandem zusammen ein Bienenvolk versorgen. Dann könnt ihr euch die Arbeit z.B. während der Urlaubszeit etc. teilen.
Workshops für Hobby-Imker*innen
Du solltest dich allerdings schon gründlich informieren, bevor du loslegst. Immerhin hast du es hier mit Lebewesen zu tun und wenn du ein paar grundlegende Dinge nicht berücksichtigst, kommt dein Volk wahrscheinlich nicht durch den ersten Winter.
Dafür gibt es aber in Deutschland in immer mehr Städten Einführungskurse. Zum Beispiel kannst du dich bei der Organisation Stadtbienen oder Mellifera informieren.
Standort und Unterkunft
Die geeigneten Behausungen für die kleinen Schwärmer kannst du entweder relativ leicht selbst bauen. Oder du bestellst dir eine Bienenkiste. Da gibt es zum Beispiel vom Stadtbienen e.V. die sogenannte Bienenbox für rund 200 bis 400 Euro.
Geeignete Standorte gibt es in der Stadt auf jeden Fall – und pestizidfreie Zonen sowieso. Die Bienenkiste kannst du sogar auf deinem Balkon unterbringen. Dächer oder natürlich Gärten sind aber auch ideale Ausgangspunkte für bienenfreundliche Nektarsuchflüge.
Honig oder nicht?
Ob du aus deinem Hobby dann auch tatsächlich einen Gewinn in Form von Honig ziehen willst, bleibt dir überlassen. Als Veganer*in könntest du auch einfach nur die Bienen halten und sie somit schützen ihnen den Honig aber komplett lassen. Ansonsten sollen bei einem Volk in einer Bienenbox etwa 15 Kilo Honig pro Jahr zu haben sein.
Für Bienenmischungen auch einfach mal die lokalen BUND und NABU Ortsgruppen ansprechen – meistens gibts dann Tütchen umsonst auf die Hand 😉