Samenbomben

Samenbomben herstellen

1. Die Samen für die Bombe

Mische Samen von unterschiedlichen Pflanzenarten. Am besten nimmst du für deine Samenbomben einheimische Pflanzen, da sie am besten wachsen. Achte auch darauf, dass das Saatgut biologisch hergestellt wurde und zum Beispiel Futter für Bienen und Schmetterlinge bietet. Du kannst auch Saatgut von seltenen oder sogar bedrohten Arten und Sorten verwenden.

Über Saatguthändler wie Dreschflegel (www.dreschflegel-saatgut.de) oder Bingenheimer Saatgut (www.bingenheimersaatgut.de) kannst du seltene Sorten in Bio-Qualität bekommen. Über Saatguttauschbörsen kannst du Saatgut von anderen Gärtnerinnen und Gärtnern erhalten. Eine Übersicht, wann wo welche Saatguttauschbörsen stattfinden gibt es zum Beispiel bei der Saagutkampagne (www.saatgutkampagne.org).

2. Die Samenbomben-Erde

Mische nun 1 Teil Samen mit 3 Teilen Erde-Kompost-Gemisch. Füge dann 5 Teile Tonpulver hinzu und mische alles gut. Achte darauf, dass die Erde torffrei ist, weil sonst für das Torf wertvolle Moore zerstört werden.

Achtung: Torffreie Erde!

Noch ein Tipp von uns in Sachen Erde: Kaufe keine Erde mit Torf drin. Und das ist bei quasi fast allen normalen Blumenerden im Plastikbeutel so. Auf manchen steht zwar „torfreduziert“ oder „torfarm“ – aber eigentlich solltest du Erde wählen, die gar keinen Torf enthält. Hier findest du Infos vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND).

Warum ist Torf in der Blumenerde schlecht? Torf entsteht in Mooren und bindet sehr viel CO2. Er ist zwar auch super, damit Pflanzen schneller wachsen – aber er entsteht selbst eben unglaublich langsam (nur 1 Millimeter pro Jahr). Um also all den Torf für die Blumenerde zu bekommen, werden Moore zerstört und jede Menge CO2 freigesetzt. Das trägt dann nicht nur zur Klimaerhitzung bei, sondern es vernichtet auch den Lebensraum viele Pflanzen und Tiere.

3. Das Seedbomb-Wasser

Nun gießt Du zu der trockenen Mischung nach und nach etwas Wasser bis eine Matsch entsteht, der sich gut zu Kugeln formen lässt. Rolle zwischen deinen Händen etwa walnussgroße Kugeln. Mach sie nicht zu groß formen, da es sonst Probleme beim Keimen gibt. Fertig sind die Samenbombe, wenn sie weich, glatt und rund sind.

4. Samenbomben trocknen

Es ist sehr wichtig, dass die Samenbomben richtig trocknen, da die Samen sonst zu früh anfangen zu keimen oder sogar schimmeln. Lege sie dazu am besten an einen sonnigen Ort, an dem sie nach ein bis zwei Tagen trocken sind. Kühl und trocken kannst Du sie einige Zeit lagern.

(Nächster Schritt) Samenbomen werfen
Zurück zu Samenbomben

Keine Kommentare

Schreibe eine Antwort

Alle Schritte

Initiator*in
Ilona Koglin
ilonakoglin
Aktiv für :
  • Website :
  • Interessen :
  • Motto :
Mehr Infos