Die – aus meiner Erfahrung – wichtigste Methode, um Zeitwohlstand zu erreichen ist, sich im Nichtstun zu üben.
Das klingt ziemlich einfach. Und doch ist es gar nicht so leicht. Denn von Kindesbeinen an sind wir darauf geeicht, dass wir das nicht dürfen – dass es sich nicht gehört, verantwortungs- und tatenlos in den Tag hineinzufaulenzen.
Doch es tut sehr gut!
Hier sind meine drei wichtigsten Tipps für das Nichtstun. Alle drei habe ich mir früher strengstens verboten. Doch seit ich sie regelmäßig ausübe (wenn man das dabei sagen kann), merke ich, wie sehr sie meine Kreativität und meine Tatkraft stärken.
1. Kurzmeditationen: Ich habe mir eine Mediations-App eingerichtet, die mich mehrmals täglich durch ein angenehmes Klingeln daran erinnert, einmal für 1 oder 2 Minuten nichts zu tun. Also genauer gesagt, nicht nur nichts zu tun, sondern auch nichts zu denken. Das ist gar nicht so einfach. Probiere es einfach mal aus.
2. Bett-/Sofa-Tage: Wir erlauben uns hin und wieder einen ganzen Tag – und mag die Sonne noch so schön scheinen – gemütlich im Bett oder auf dem Sofa zu faulenzen. Wir tun dann wirklich nichts außer essen und faulenzen. Diese Tage sind besonders herrlich, wenn es sich um einen Wochentag handelt.
3. Das Gegenteil tun: Als Freiberufler haben wir oft sehr stressige Tage. Und als kreativ arbeitende Menschen oft Aufgaben, die wir zuvor so noch nie gemacht haben. Zeitnot und die Ungewissheit, ob man das auch tatsächlich gut hinkriegt, sind eine sichere Mischung für Stress. Wenn der mich einholt – und ich so klug bin, das zu merken – dann tue ich manchmal einfach das Gegenteil von dem, was ich intuitiv sofort tun will: Ich strenge mich nicht mehr an, sondern ich lasse erst mal los. Ich verplempere ein bisschen Zeit, lenke mich ab, prokrastiniere... Um dann von neuem zu beginnen.
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