Autofrei leben

Autofrei leben: Öffentliche Verkehrsmittel

Autofrei leben: Öffentliche Verkehrsmittel

Öffentliche Verkehrsmittel sind vor allem dann besonders umweltfreundlich, wenn sie voll besetzt sind – und man ansonsten alleine oder zu zweit im Auto fahren würde. Ein Vergleich macht das deutlich: Mit einer Tonne CO² kommst du entweder gut 32.000 km mit dem Reisebus weit, knapp 22.000 km mit der Bahn oder rund 2.900 km mit dem Flugzeug.

Und um dir noch mal einen Anhaltspunkt für die Dimensionen zu geben: Wenn wir uns auf ein CO²-Budget beschränken sollten, dass die Klimaerwärmung unter 2°Grad Celsius hält und überdies auch noch gerecht verteilt ist auf alle Menschen dieser Welt, dann dürften wir pro Jahr eigentlich nur 2 Tonnen CO² verbrauchen – mit allem, also auch mit dem ganzen CO²-Verbrauch, der für die Errichtung und den Unterhalt von Infrastruktur wie Straßen, Krankenhäusern oder Schulen entsteht.

 

Du siehst also, dass es sich rentiert, auf Bus, Bahn, S- und U-Bahn oder Straßenbahn umzusteigen.

Überlege dir also, welche Strecken du im kommenden Monat mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurücklegen willst und informiere dich, was die günstigsten Tickets und Tarife sind. Vergleiche mal: Wie teuer ist im Vergleich dazu dein Auto? Berechne dabei aber alle Kosten mit ein, also auch Anschaffungspreis, Unterhalt und Steuern etc.

 

Tipp: Das wahre Preis-Leistungsverhältnis

Der Deutsche Verkehrsbund hat einmal ermittelt, wie unterschiedliche Verkehrsmittel auf Kurz- und Mittelstrecken abschneiden. Das Ergebnis: Das Auto ist im Vergleich zu Bus, Bahn, Fahrrad und Fuß nicht nur teurer, sondern auch langsamer. Auf kurzen Strecken bis 5 Km ist das Fahrrad etwa doppelt so schnell und kostet nur 10% vom Auto. Bei längeren Strecken ist die Bahn schneller, umweltfreundlich und meist auch günstiger. Komisch, dass wir das dennoch oft ganz anders einschätzen oder? Weitere Infos findest du unter www.vcd.org.

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Kommentare (4)

  • Intuitiv7

    Also bei mir ist das kein Thema. Einen Autoführerschein habe ich nie aus Überzeugung gemacht. Die 5 km zum Nahkauf laufe ich normalerweise. Und ansonsten verwende ich mein Fahrrad. Hier auf dem Land sind die öffentlichen Verkehrsmittel relativ schlecht vertreten. Deshalb nutze ich öffentliche Verkehrsmittel nur bei weiten Strecken und auch nur ausnahmsweise, also selten.

    • Hallo intuitiv7, lustig. Ich habe auch keinen Führerschein – aus demselben Grund. Aber auch, weil ich irgendwie Autos nicht mag. Wenn ich an früher denke, dann sahen Straßen ganz anders aus. Heute sieht man fast nur noch auf bunten Stahl. Ich bin leidenschaftlicher Fahrradfahrer. Gesünder für andere und gesünder für mich. 🙂

  • Julian

    Ich hab extra Führerschein gemacht um nie wieder mit den öffentlichen Mitteln zu fahren. Bus kommt halbe Stunde zu spät, oder ich verpasse ihn, muss zur Haltestelle laufen, die ganze zeit im überfüllten bus stehen mit irgendwelchen Junkies, halbe stunde umsteigen aber Auto bedeutet Wohlstand. Man kann jederzeit mal eben überall hinfahren und hat seine Ruhe. Warum Sollte man also freiwillig seinen Wohlstand aufgeben? Es ist doch angenehmer in einem beheizten BMW m3 zu sitzen mit eigenem Massagesitz anstatt auf einem eingeengten Plastikstuhl neben einem schreienden Schulkind und in Maske zu ersticken.

    • Nino

      Hallo Julian
      Ich finde es einfach Egoistisch nur aus Bequemlichkeit nicht die Öffentlichen Verkehrsmittel zu nutzen. Da ich nicht weis in welchem Alter du bist, gehe ich einfach mal davon aus, dass du keine Kinder hast. Falls du später einmal Kinder haben wirst (falls nicht evt. ein Patenkind) und es dich dann Fragt: „Julian was hast du unternommen, gegen den Klimawandel?“, was wirst du Antworten? „Ja ich habe anstelle von den klimafreundlichen Öffentlichen Verkehrsmitteln jeweils meinen BMW m3 genutzt mit Massagefunktion, weil ich mit den ÖV einfach nicht diesen Komfort habe wie im Auto.“. Dann wird dir dein Sohn/Tochter oder Patenkind sicherlich freudig Danken, dass du ihm/ihr eine solch schöne Welt hinterlässt. Dein Punkt, dass es bequemer ist mit dem Auto zu reisen mag sein. Es ist einfach nicht weit gedacht, da man dadurch einfach einen riesigen Schaden hinterlässt. Zudem hat man in den Öffentlichen Verkehrsmitteln die Gelegenheit an eine Buch zu lesen, schlafen, sein Smartphone zu nutzen oder einfach die Landschaft Geniessen. Währenddessen muss man beim Autofahren jeweils stehts konzentriert hinter dem Steuer sitzen.
      Ich hoffe ich konnte dich etwas zum nachdenken bringen und vielleicht sogar umstimmen die Öffentlichen Verkehrsmittel öfter zu nutzen.

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Ilona Koglin
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