Littering-Streetart gegen Müll

Littering-Streetart 2: Müll sammeln beim Spaziergang

Müll sammeln im öffentlichen Raum – eine Kunstaktion zu Littering-Streetart

Nun geht es zur Sache: Es geht ans Müll sammeln! Wenn du die Aktion groß aufziehen willst, solltest du zuvor natürlich alle Hebel in Bewegung setzen, um die Menschen für diesen Spaziergang zusammen zu bekommen, die du dabei haben möchtest:

  1. Freunde und Bekannte: Verschicke rechtzeitig persönliche Einladungen, in denen du den Sinn und Zweck der ganzen Sache erklärst.
  2. Mit der Schulklasse: Hier musst du wahrscheinlich ein Projekt daraus machen. Möglicherweise könnte es sogar einen Müll-Aktionstag an deiner Schule geben. Infos dazu findest du auch bei den Trashbusters.
  3. Mit allgemeinem Publikum: Hier musst du etwas mehr Arbeit in die Vorbereitung investieren. Wenn du einen Blog hast, kannst du einen Post dazu schreiben. Erstelle auch eine Facebook-Veranstaltung oder melde die Sache bei meetup an. Versuche über Social Media und Pressearbeit so viele Mitmacher wie möglich zu gewinnen.

Was musst du mitnehmen?

Kläre im Vorfeld, was du für das Müll sammeln alles brauchst: Handschuhe, Säcke oder Eimer, Regenkleidung, feste Schuhe, ein Vesper und Getränke sowie – wenn du eine allgemeine Müll-Sammelsuche machst – einen Notizblock! Denn dann ist es eine gute Idee, wenn du unterwegs ein bisschen dokumentierst, was du so alles vorgefunden hast. Das kannst du für die Infokarten zu deiner Littering-Streetart verwenden. Dazu findest du in dem Kasten unten ein paar Hintergrundinformationen.

Wenn du es genau nehmen willst, kannst du auch dokumentieren, wo du welchen Müll gefunden hast. Dann kannst du nämlich aus den Fundstücken einer Ecke ein Kunstwerk machen, dass du an genau der selben Stelle später wieder aussetzt (siehe Schritt 5).

Eine europaweite Studie zum Thema Littering aus dem Jahr 2003 hat einmal gezählt, was für Müll im öffentlichen Raum so herumfliegt. Dabei kam heraus, dass Zigarettenstummel mit 58,3 % am häufigsten weggeworfen werden (nicht weiter verwunderlich). An zweiter Stelle folgen Kunststoffabfälle mit 11,6 %. Etwa 9,8 % aller Littering-Abfälle war organischer Müll, gefolgt von Papier und Karton (8,8 %), Glas (7,3 %), Verpackungen (5,8 %) und schließlich Metall (3,9 %).

In Basler wurde eine Studie im Jahr 2004 durchgeführt, die den Müll im öffentlichen Raum nach mehreren Kriterien – wie Anzahl, Volumen, Gewicht oder Material – erfasst hat. Das Ergebnis: Einwegverpackungen wie Getränkegebinde und Fast-Food-Verpackungen sind mit 52 % das Hauptproblem. (Quelle: Wikipedia).

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Kommentare (5)

  • Frank y

    Ich sammle fast jede Woche bei mir im Stadtteil mit dem Fahrrad“wilden Müll“ein ( 10-15 große blaue Säcke). Dabei schreibe ich meiner Stadt ein E-Mail mit Foto und Standort von den Säcken. Die dann abgeholt werden.

    Die Säcke bekomme ich von der Stadt.
    Die Dauer meiner Mülltour ist ca. 5-6 Stunden.

    • Franky

      Gute Sache (liegt wohl am Namen),

      kannst Du mir ein paar weitere Infos dafür zukommen lassen?

      Möchte das unseren neuen Bürgermeister schmackhaft machen.

      LG

    • Anna

      Moin aus Hamburg, also bei uns gibt es so eine Möglichkeit nicht. Mir wurde von der Stadtreinigung, zu der ich vom Bürgeramt verwiesen wurde, erklärt ich müsse den gesammelten Müll in der eigenen Restmülltonne unterbringen. Was ja nur bedingt funktioniert, vor allem wenn ich unterwegs bin..
      Gibt es da noch andere Ideen?

  • Kerstin

    Hallo Frankys … finde ich n super Ansatz, da mit dem Rad schneller Strecke gemacht werden kann. Die Infos würde ich auch gerne bekommen…LG, Kerstin

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