Nach der Taufe solltet ihr die Idee verbreiten und das Projekt ins Gespräch bringen. Viele Initiativen veranstalten zunächst einen Informationsabend, um das Projekt vorzustellen und zu sehen, wo sich vielleicht Kooperationen ergeben können. Informiert mit einer Pressemitteilung die lokalen Medien.
Kooperationen anbahnen
Wer sollte kommen? Was ist das Ziel?
Ladet die Angestellten der Kommune, der Stadt(teil)verwaltung, der örtlichen Begegnungszentren, Initiativen oder Vereine ein. Haltet Ausschau und erkundet, wo sich eure Ideen oder Ansätze mit denen bestehender Institutionen überschneiden? Wo gibt es Berührungspunkte? In Frage kommen zum Beispiel generationenübergreifende Projekte, Nachbarschaftsinitiativen, Vereine, die sich im Sektor Nachhaltigeit, Umweltschutz, Abfallverwertung, Selbermachen oder auch Bildung bewegen, kirchliche Institutionen und viele mehr.
Manche Reparatur-Initiativen verbinden ihre Repair Cafés auch mit Kleidertauschpartys. Andere Reparatur-Initiativen arbeiten mit dem ADFC (Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club) zusammen und helfen gemeinsam bei Fahrrad reparieren. Auch in Gemeinschafts- und Stadtgärten wird repariert und aktuell entstehen auch Reparaturprojekte mit Geflüchteten.
Gute Gelegenheit zum Netzwerken
Bei den Veranstaltungen könnt ihr am Eingang eine Adressenliste auslegen, in die sich Interessierte eintragen können. So könnt ihr ganz gut Netzwerken, Kooperationen knüpfen und Unterstützer gewinnen – sei es beim Finden von Ehrenamtlichen, von Räumlichkeiten oder in Versicherungsfragen.
Inhalte der Infoveranstaltung
Bei dieser ersten Informationsveranstaltung könnt ihr eure Motivation erklären: Warum seid ihr persönlich interessiert? Welche politischen und gesellschaftlichen Themen – wie geplanter Verschleiß – treiben euch an? Präsentiert euch als Teil einer nachhaltigen Kultur des Selbermachens. Überlegt euch auch, wie ihr die eventuell aufkommende Besorgnis von ortsansässigen Reparatur-Dienstleistern zerstreuen könnt, die in eurem Projekt vielleicht eine Konkurrenz sehen.
Ja, vielleicht gelingt es euch ja auch, diese Reparaturprofis mit an Bord zu holen. Sie könnten nämlich als Expert*innen Reparaturen begleiten, Ersatzteilbestellungen tätigen oder Werkzeuge ausleihen. Im Gegenzug können Gäste mit Dingen, die beim Repair Café nicht repariert werden können, zu diesen Dienstleistern gehen.
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