Positiver Blickwinkel

Positiver Blickwinkel 2: Genussspaziergang

Früher hat ein Fokus auf dem Negativen geholfen unser Überleben zu sichern. Wir mussten eine erhöhte Aufmerksamkeit für alles Negative haben, damit wir bei Gefahr schnell angreifen oder fliehen konnten. Heutzutage ist das nicht mehr nötig. Trotzdem unterliegt unser Gehirn noch immer einer negativen Verzerrung, was zur Folge hat, dass wir Negatives besser wahrnehmen und erinnern. Aus diesem Grund können wir abends denken, dass der Tag ein einziger Reinfall war, selbst, wenn wir gleich viel positive wie negative Dinge erlebt haben. Wir nehmen die positiven Aspekte des Tages einfach nicht so richtig wahr und speichern sie nicht wirklich ab.

Um unsere eingebaute negative Verzerrung auszugleichen, müssen wir an dieser Stelle bewusst nachhelfen und eine sehr schöne Möglichkeit das zu tun ist der Genussspaziergang.

So geht der Genussspaziergang

Nimm dir heute ca. 20 Minuten Zeit, um spazieren zu gehen.

Wo du das machst, ist eigentlich egal. Am schönsten ist es natürlich, wenn du ein Stück Natur in deiner Nähe hast: einen Park, einen Wald oder ein Wiesenstück mit See. Es geht aber auch mitten in deinem Stadtviertel.

Achte während deines Spaziergangs nur auf eine Sache: nämlich auf alles, was du schönes um dich herum wahrnehmen kannst.

Stell dir vor, du bist eine Fotokamera und dein Auftrag ist es, schöne Perspektiven einzufangen. Zoom also auf alles, was positive Gefühle in dir auslöst. Die schöne Hausfassade: Klick… eingefangen. Die hübschen Blumen am Wegesrand: Klick… eingefangen. Das Zwitschern der Vögel in den Bäumen: Klick… eingefangen. Der Duft der Linden: Klick… eingefangen. Die spielenden Kinder auf der Wiese: Klick… eingefangen. Das Pärchen, das verliebt Eis isst: Klick… eingefangen.

Aktion Positiver Fokus Genussspaziergang

Du siehst: es geht nicht darum, die Sehenswürdigkeiten deiner Stadt abzuklappern, sondern darum, all deine Sinne zu öffnen für die vielen kleinen Schönheiten des Alltags. Natürlich kannst du auch eine Kamera mitnehmen und echte Fotos schießen. Die Hauptaufgabe lautet aber: öffne deine Sinne, konzentriere dich auf alles Gute und Schöne um dich herum und darauf, was es in dir auslöst.

Wieder zu Hause oder zurück bei der Arbeit kannst du noch mal kurz innehalten und in dich hineinfühlen. Wie ist es dir damit ergangen?

Auf diese Weise trainierst du dein Gehirn, mehr Positives wahrzunehmen.

Positiver Blickwinkel 1: Die richtigen Fragen stellen (Vorheriger Schritt)
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Katharina Tempel
Katharina Tempel
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