Im zweiten Schritt geht es nun darum, die negativen Seiten deines Selbstideals unter die Lupe zu nehmen. Am besten denkst du dabei darüber nach, was die Menschen an dir beklagen, die dir am nächsten stehen:
Nimm die Klagen deines Partners oder deiner Partnerin, deiner Freundin oder deines Freundes sowie deiner Kollegin oder deines Kollegen ernst. Frage dich worüber sie sich auf dem Höhepunkt eines Streits genau beschweren. Was sagen sie dann über dich?
Nimm dir fünf Minuten Zeit und notiere dir ihre Vorwürfe, indem du Sätze beginnst wie:
- Du bist mir zu … , zu wenig ...
- Du machst immer …
Gibt es Klagen, die du immer wieder hörst – auch von unterschiedlichen Menschen? Was sagt dir das über dich und dein Selbstideal? Erkennst du die negativen Folgen deines Selbstideals in deinen Beziehungen?
Natürlich kannst du diese Menschen auch direkt fragen, was sie an dir stört oder gar nervt. Das wird auf jeden Fall ein interessantes Gespräch. Bleib dabei offen und versuche nicht, dich zu rechtfertigen. Höre einfach nur gut zu. Und führe so ein Gespräch nur, wenn du dich mit der anderen Person gerade gut verstehst und ihr euch nicht gerade in den Haaren liegt.
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