Mittlerweile ist es gar nicht mehr selbstverständlich, das jeder in seiner Nachbarschaft lokale Einzelhändler*innen hat. Oft mussten diese den Ketten weichen, die höhere Mieten bezahlen können und auch im Konkurrenzkampf einen längeren Atem haben. Doch immer mehr Menschen merken, dass das nicht nur positive Konsequenzen wie zum Beispiel vermeintlich oder tatsächlich geringere Preise.
Es führt auch dazu, dass sich mittlerweile die Innenstädte und Einkaufspassagen der verschiedenen Städte, Stadtteile und Gemeinden wie ein Ei dem anderen gleichen. Überall findet man die gleichen internationalen Ketten mit den gleichen Produkten und Angeboten.
Dem kannst du etwas entgegensetzen, indem du bewusst bei lokalen Einzelhändler*innen einkaufst. Am besten machst du dir dazu eine wöchentliche Einkaufsliste und überlegst dir, was du wo bekommen kannst. Du kannst dazu ganz traditionell in den Gelben Seiten nachsehen oder online suchen.
Vergleiche ruhig mal die Preise, aber auch die Atmosphäre beim Einkaufen – und überlege dir, was dir die Individualität und die persönliche Verbindung wert ist.
Tipp: Online lokal einkaufen
Es gibt mittlerweile auch Online-Plattformen, über die lokale Einzelhändler*innen ihre Produkte anbieten können. Über hierbeidir.com oder yategolocal.com kannst du online suchen und bestellen – und die Sachen dann entweder selbst abholen oder dir schicken lassen. In manchen Fällen kommen die Dinge per Fahrradkurier dann noch am selben Tag zu dir. Schau doch mal, ob es diesen Service auch in deiner Nähe gibt – oder schlage deinem Lieblingsladen diese Möglichkeit vor.
Tipp: Keine regionalen Anbieter
Wenn es bei dir wirklich ganz und gar keine regionalen Anbieter gibt, dann überlege dir, was du tun könntest, um dich für den Aufbau einer lokalen Versorgung einzusetzen. Zum Beispiel gibt es im Bereich schon einige Bewegungen, die dir helfen können, lokale Strukturen aufzubauen. Zum Beispiel die Organisation Food Assembly oder auch die Bewegung der Solidarischen Landwirtschaft.
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