Guerilla Gardening

Guerilla Gardening 3: Freunde und Material

Freunde einladen

Ob du nun eine ganze Verkehrsinsel bepflanzen willst oder einfach nur Samenbomen verteilen – alles das macht mehr Spaß, wenn du es gemeinsam mit Freundinnen und Freunden tust. Also: Überlege dir, ob du aus dem Guerilla Gardening nicht eine Gemeinschaftsaktion machen willst – oder gleich eine Fete. Ein wunderschöner Sonntag eignet sich dafür genauso gut wie Dein Geburtstag, eine Familienfeier oder eine bestandene Prüfung. Such dir aus, was du feiern willst. Oder tue es einfach so. Viva la vida! 🙂

Guerilla Gardening: Stadt selber machen, Kebap, Hamburg Altona

Material besorgen

Wenn du weißt, wo die Guerilla-Gardening-Aktion stattfinden soll, welche Pflanzen du pflanzen möchtest und wer alles dabei ist – dann weißt du auch, was du alles brauchst. Hier die typischen Geräte für Guerilla-Gardening-Aktionen:

  • Schaufel, ggf. Harke, Rechen oder Spaten
  • Gummistiefel (ggf. Regenjacke oder Sonnenhut)
  • Müllsäcke (um Pflanzenreste und anderen Müll mitzunehmen)
  • je nach Pflanzen auch Stangen und Schnüre für Rankhilfen
  • Wasserflaschen (ggf. mit ausreichend Wasser, wenn es keinen Wasserzugang in der Nähe gibt)
  • eventuell Blumenerde (mehr dazu siehe unten)
  • natürlich die Pflanzen, Zwiebeln, Samen etc.
  • Snacks und Getränke für alle
  • Pflaster für alle Fälle
  • ggf. ein Taschenmesser
  • ggf. ein Schild, das du aufstellen kannst, um die Aktion zu markieren

Transporte mit dem Lastenrad

Übrigens: Wenn du kein Auto hast und dich fragst, wie du all die Sachen zum Ort deiner Wahl bringen sollst, haben wir einen Tipp für dich: Es gibt mittlerweile etliche Anbieter, bei denen Du Lastenräder leihen kannst. Manche gibt es kostenlos, andere für kleines Geld. Es gibt auch schon Lastenrad-Taxis, die dich dann einfach hinbringen. Unter Velogistics (www.velogistics.net) findest du eine interaktive Karte, die dir die Lastenrad-Leiher in ganz Deutschland zeigt. Darunter Profis und Privatpersonen.

Torffreie Erde
Noch ein Tipp von uns, wenn du Erde für dein Guerilla-Gardening-Projekt brauchst: Kaufe keine Erde mit Torf drin. Und das ist bei quasi fast allen normalen Blumenerden so. Auf manchen steht zwar „torfreduziert“ oder „torfarm“ – aber eigentlich solltest du Erde wählen, die gar keinen Torf enthält.

Warum ist Torf in der Blumenerde schlecht?

Torf entsteht in Mooren und bindet sehr viel CO2. Er ist zwar auch super, damit Pflanzen schneller wachsen – aber er entsteht selbst eben unglaublich langsam (nur 1 Millimeter pro Jahr). Um also all den Torf für die Blumenerde zu bekommen, werden Moore zerstört und jede Menge CO2 freigesetzt. Das trägt dann nicht nur zur Klimaerhitzung bei, sondern es zerstört auch den Lebensraum vieler Pflanzen und Tiere.

Was ist die Alternative? Am besten stellst du selbst Humus mit einem Kompost, einem Bokashi-Eimer oder einer Wurmkiste her (hier gibt es eine Anleitung). Das ist ein bisschen aufwendig. Wenn du es also einfach magst, dann achte beim Einkaufen darauf, dass du tatsächlich torffreie Erde kaufst. Weitere Infos findest du in dem Einkaufsführer vom Bund für Umwelt und Naturschutz (BUND).

Aktion: Wurmkiste bauen

So baust du deine eigene Wurmkiste einfach selbst.
Guerilla Gardening 2: Pflanzaktion planen (Vorheriger Schritt)
(Nächster Schritt) Guerilla Gardening 4: Anpflanzen
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Initiator*in
Fabian Berger: Koordiniert die Plattform Grünanteil
Fabian Berger
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