Beim Schenkvergnügen geht es darum, etwa zu schenken und/oder beschenkt zu werden. Anders als bei Tauschveranstaltungen ist also niemand verpflichtet, etwas mitzubringen, um etwas mitzunehmen.
Bedingungslos geben und nehmen
Die Idee hat daher auch einen tieferen Hintergrund: Es geht nicht darum, dass Geben und Nehmen direkt ausgeglichen ist. Es geht darum, das bedingungslose Verschenken genauso anzuwenden, wie das schuldfreie Nehmen. Das ist in unserer Welt keineswegs selbstverständlich. Und so kann ein Schenkvergnügen auch immer ein Anlass sein, über unsere „normalen“ Verhaltensweisen nachzudenken.
Wir können uns beispielsweise fragen, wie und ob wir Großzügigkeit und bedingungsloses Geben nicht noch viel mehr in unser Leben einbauen könnten? Oder wir können darüber nachdenken, welche (Um)Welt durch eine Haltung des bedingungslosen Gebens und schuldfreien Annehmens entstehen könnte? Wie würde sich das auf unsere sozialen Beziehungen, das Vertrauen, uns selbst auswirken?
Typische Geschenke eines Schenkvergnügens
Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Schenkvergnügens verschenken Dinge, die nicht zu groß sind – sich also gut transportieren lassen – und anderen Freude bereiten können. Das heißt, die Sachen sollten noch funktionstüchtig, sauber und in gutem Zustand sein. Typische Schenkgegenstände sind Kleidung, Bücher, DVDs, Schuhe oder Haushaltsgegenstände.
Es ist aber auch möglich Taten zu verschenken, wie etwa eine kurze Lesungen, Lieder oder anderes.
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