Wenn du die Gemeinschaft gefunden hast, die dir gefällt, dann ist es üblich und auch ratsam, zunächst einmal zur Probe zu wohnen.
In vielen Gemeinschaften gibt es eine einjährige Testmitgliedschaft, ein längeres Probewohnen sozusagen. Das kann erfahrungsgemäß nicht unproblematisch sein – sowohl finanziell als auch psychisch. Denn je nachdem, wohin du dann ziehst, musst du alle deine alten Brücken abbrechen, vielleicht sogar Job, Freund*innen, Familie, ohne die Gewissheit, dass dich die Gemeinschaft am Ende auch tatsächlich will (und umgekehrt natürlich).
Bevor du also diesen doch schon recht weitreichenden Schritt gehst, solltest du unbedingt so viel Zeit wie möglich in dieser Gemeinschaft verbringen. Vielleicht ist es möglich, in deinem Urlaub zum Probewohnen dort zu sein oder wenn ein Gemeinschaftsmitglied auf einem längeren Auslandsaufenthalt ist, dessen Zimmer, Wohnung, Bauwagen etc. zu übernehmen. Manchmal gibt es auch Mitmachwochen – etwa Ernte- und Einmachwochen in Ökodörfern – bei denen du die Leute, das Leben und die Atmosphäre schon mal ganz gut mitbekommen kannst.
Frage dich: Wo fühlst du dich auf Anhieb wie zu Hause? Wo fühlst du dich angenommen wie du bist? Wo klappt es ganz pragmatisch?
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