Du kannst entweder etwas ganz neu schneidern oder bereits vorhandene Stoffe upcyclen. Ich persönlich habe drei wesentliche Quellen für die Stoffe, die ich verarbeite:
1. Neue Stoffe: Neue Stoffe kaufe ich am liebsten in Bio-Qualität. Auf diese Weise vermeide ich, dass zum Beispiel die Baumwolle mit vielen Pestiziden und sonstigen Chemikalien behandelt wird. Das ist besser für mich (meine Haut), die Menschen, die die Stoffe hergestellt haben – und natürlich die Umwelt.
2. Floh- und Tauschmärkte: Hier kannst du entweder Ausschau nach alten Hemden oder auch Tischdecken, Gardinen, Bettwäsche etc. halten. Ich habe hier schon tolle Vintage-Stoffe gefunden, die tolle neue Kleidungsstücke oder Taschen ergeben. Außerdem verkaufen hier auch immer wieder Menschen Stoffe, die sie sich mal gekauft, aber nie verwendet haben (ein Phänomen, das du auch kennenlernen wirst, wenn du Kleidung selbst machen wirst).
3. Mein Schrank: Außerdem kannst du die Ausgangsmaterialien für deine Kreationen auch in deinem eigenen Schrank finden: Alte T-Shirts, Hemden, Jeans, Hosen, Röcke, Tücher – oder natürlich auch Decken etc. Hier spricht man dann eher von „Upcycling“. Das heißt, du machst aus einem Kleidungsstück ein neues Kleidungsstück, anstatt es wegzuschmeißen oder als Putzlappen oder ähnliches zu „Recyclen“.
Rein theoretisch könntest du auch in Second-Hand-Läden auf die Suche gehen. Aber das habe ich noch nicht gemacht.
Hi, ich habe mal eine Frage: Wo genau bekommst du diese Stoffe in Bio-Qualität ? Kannst du eine Internetseite oder ähnliches empfehlen ? Und kann man auch die Herstellung zurückverfolgen, z.B., ob die Arbeiter fair bezahlt wurden etc.. Vielen Dank!
Hallo liebe Cara,
ich kenne den Online-Shop Siebenblau (http://www.siebenblau.de/), der GOTS-zertifizierte Stoffe anbietet. Das ist das bislang anscheinend beste Siegel, das Umweltschutz und Fairness berücksichtigt. Daneben gibt es auch noch die Bio-Stoffläden http://meterwerk.de, http://stoffbotin.de und http://www.frautulpe.de hat auch einige Bio-Stoffe (dort habe ich aber keinen Hinweis auf das Siegel gefunden).
Darüber hinaus liebe ich den Stoffmarkt (http://www.stoffmarktholland.de), der durch ganz Deutschland tourt. Da musst du dann natürlich die Stände mit den Bio-Stoffen suchen…
Viel Spaß und poste doch deine Ergebnisse – das würde mich interessieren 🙂
Vielen Dank!
Hallo Cara, mir ist noch dieser Shop aufgefallen: http://www.stoffmetropole.de/Hochwertige-Bio-Stoffe
Wie man die Schnittmuster von alten Klamotten übernehmen kann, kann man in einigen YouTube-Videos sehen. Wie hier z.B.
https://www.youtube.com/watch?v=XnFt125zrao
Ich nähe schon seit langem den Großteil der meiner Kleidung und den meiner Kinder selbst. Dass man damit Geld spart, kann ich so nicht sagen. Ein einfaches Jerseykleid für mich kostet ca. 50€ an Bio Stoff für mich. Allerdings ist so ein Kleid dann auch ein Lieblingskleid und ich bekomme viele Komplimente von verschiedenen Seiten für meine Kleider.
Wenn das Nähen einigermaßen ökonomisch sein soll:
Aus Resten Unterhosen oder Unterhemden, Mützen, Tücher etc. nähen. Auch eine Patchworkdecke fürs Sofa ist so ein Resteverbrauch ( wenn auch sehr zeitintensiv). Puppenkleidung aus Stoffresten wird mir auch immer begeistert aus den Händen gerissen.
Und natürlich upcycling. Gerade mit Kindern im Haus ist es einfach aus einer alten, löchrigen Jeans eine Kinderjeans zu nähen. Alte Hemden werden zu Sommerhosen und alte T-Shirts zu Leggings.
Hui. Das hört sich sehr kreativ an. 🙂 Das Tolle ist doch, dass die Stoffe alter Klamotten aus dem Schrank, die oft noch sehr gut erhalten sind, ja dann viel länger genutzt werden. Und so kann man zumindest doch Geld sparen. Wir haben, nach dem Ausmisten des Kleiderschranks, auch einige Weiterverwendungen geplant. Die Sachen vom Flohmarkt sind auch günstig zu haben.