Hallo Nachbar*in

Hallo Nachbar*in

Hallo Nachbar*in

Mal ehrlich: Wie gut kennst du deine Nachbarschaft, deine direkten Nachbar*innen? Weißt du, wie sie heißen? Was ihr Beruf, ihre Hobbys oder besonderen Talente und Interessen sind? Duzt du sie oder seid ihr beim Sie?

Wenn man einer Studie der TU Darmstadt glauben mag, dann sind wir hierzulande eher kontaktscheu: Nur jeder zweite kennt demnach seine Nachbarn und nur knapp ein Drittel will das ändern. Und das, obwohl 70 Prozent aller Deutschen mit einem Wir-Gefühl ihre Nachbarschaft verbinden – hinter Freizeitveranstaltungen, dem Freundeskreis und der Familie, so eine Untersuchung des Markt- und Sozialforschungsinstituts Emnid für den WDR.

Dabei könnte eine gute, engagierte Nachbarschaft die Basis für viele Alternativen und Lösungen sein. Denn viele umweltfreundliche Konsumalternativen fußen auf gemeinsamem Besitz – und der lässt sich in der Nachbarschaft aufgrund der geografischen Nähe eben besonders gut verwirklichen. Denk nur an Dinge wie Car-Sharing, ein gemeinsames Lastenrad oder Werkzeuge, die man sich gegenseitig ausleiht. Tauschringe, über die du nicht nur Gegenstände, sondern auch Wissen und Fähigkeiten mit anderen tauschen und teilen kannst. All das funktioniert in lokaler Nähe besonders gut und praktisch.

Das hat mehrere Vorteile für dich, die anderen Menschen und die Natur:
• Mit einer guten Nachbarschaft baust du dir ein soziales Netz an Freund*innen auf, die dich tragen und unterstützen, wenn du es brauchst.
• Du fühlst dich aber auch gut, wenn du für andere da sein kannst und für sie eine Bedeutung hast, weil du hilfreich und wertvoll für sie bist.
• Du schaffst ein soziales Netz, in dem zum Beispiel auch Menschen mit wenig Geld Zugang zu geldfreien Alternativen bekommen. Das heißt, du unterstützt soziale Gerechtigkeit im Allgemeinen.
• Und du schützt die Umwelt, denn wenn ihr euch Dinge teilt, dann braucht ihr nicht so viel zu kaufen und spart Ressourcen.

Deshalb ist es eines der besten Dinge die du tun kannst, um die Welt zu retten: Bau eine gute Nachbarschaft auf. Du hast dazu mehrere Möglichkeiten. Die Aktionen „Nachbarschaftstour“, „Lokal einkaufen“ oder „Video-Geschichten“ geben dir noch mehr Ideen.

Anfangen kannst du aber ganz gut mit dieser Aktion hier. Sie zeigt dir, wie du ganz konkret Kontakt zu deinen Nachbar*innen aufbauen kannst. Jetzt gleich. Also: Los geht es!

 

 

Tipp: Einweihungsparty

Eine Feier zum Einzug ist übrigens nicht nur die ideale Gelegenheit, um mit Freund*innen und Familie zu feiern. Sie eignet sich auch ganz hervorragend, um dich positiv bei deinen Nachbar*innen einzuführen. Lade sie dazu ganz besonders herzlich ein. Am besten überreichst du persönlich eine schriftliche Einladung und stellst dich vor (falls es die erste Gelegenheit ist, mit ihnen in Kontakt zu treten). Achte bei der Vorbereitung deiner Party dann darauf, dass sich Menschen mit den unterschiedlichsten Lebensansichten und verschiedenen Alters wohlfühlen und es Raum für Gespräche gibt.

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