Wenn allen klar ist, wie die Sache abläuft, dann könnt ihr mit dem Redekreis beginnen. Entweder liest eine*r von euch aus der Runde die folgenden Satzanfänge vor – oder eine*r, die/der euch anleitet und etwas außerhalb des Kreises sitzt. Nehmt euch für jeden Satzanfang rund 5 bis 10 Minuten Zeit.
1. Runde: Als egozentrisches Selbst …
Beispiele: … habe ich Angst vor anderen, … will ich besser sein als andere, … will ich nicht sterben.
Sage immer den vollständigen Satz, wenn du an der Reihe bist. Also: „Als egozentrisches Selbst ...“.
2. Runde: Als Teil einer Gruppe …
In dieser Runde geht es sowohl um die Schönheit einer Gruppenzugehörigkeit zu sehen, als auch die Probleme. Wichtig ist: Es geht nicht um dich selbst. Es geht darum, dass du dich in die Sichtweise der gesamten Gruppe versetzt und deren Weltsicht erfährst und artikulierst.
Beispiel: … liebe ich meine Heimatstadt, … schäme ich mich, ein Mann zu sein, … habe ein Problem mit meinem christlichen Hintergrund, … fühle ich mich als Frau unsicher.
3. Runde: Als Welt …
Stell dir nun vor, wie die Sicht auf die Dingen aus der Perspektive der Welt aussieht. Versuche den beengten Blickwinkel der Menschen hinter dir zu lassen und das Alter und die Größe der Erde zu spüren. Was fühlst du? Was bewegt dich? Was beachtest du? Worauf willst du hinaus? Was sind die positiven und was die negativen Aspekte, die dir auffallen?
Beispiel: … ächze ich unter der Last, … bin ich Heimat für jeden, … ziehe ich ruhig meine Bahnen, … spiele ich mit dem Mond und der Sonne.
4. Runde: Als Kosmos …
Nun kommt die schwierigste Runde: Stell dir vor, du bist der unendliche, weite, schwarze, von Sternen glitzernde, ewige Kosmos. Was bewegt dich? Was fühlst du? Woran denkst du? Was ist dir wichtig? Was bemerkst du? Was erhoffst oder erwartest du?
Beispiel: … bin ich uralt, … bin ich zeitlos, … bin ich ewig, … bin ich unendlich.
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