Konzept für ein müllfrei(er)es Leben

Müllfrei 3: Wiederverwenden und recyceln

Müll vermeiden durch Wiederverwertung und Recycling
Wiederverwenden und recyceln ist nach der Vermeidung ein wichtiger Baustein eines müllfrei(er)en Lebens. Bevor du etwas wegschmeißt, kannst du dich in Zukunft also immer fragen, ob es nicht noch zu etwas gut ist. Dabei hast du mehrere Möglichkeiten:

Selbst weiterverwenden oder recyclen?

Ist der vermeintlich Müll zu etwas in deinem Haushalt gut? Zum Beispiel verarbeiten wir alte Geschirrhandtücher, T-Shirts oder Handtücher zu Lappen um, wenn wir mal wieder welche brauchen. So brauchen wir keine neuen kaufen, sparen Geld, Plastikverpackungsmüll und Zeit. Pass aber auf, dass du nicht anfängt alles, aber auch wirklich alles zu horten 😉

Verschenken und verkaufen?

Über Facebook und andere Netzwerke ist es mittlerweile ziemlich leicht Menschen zu finden, die das brauchen, was du nicht mehr brauchst. Frage einfach mal in deinem Bekannten- und Verwandtenkreis herum. Das machen die meisten auch schon. Vor allem bei Kleidern, Elektrogeräten und Möbeln lohnt sich zudem der Gang zum Tauschmarkt, zum Flohmarkt oder in den Second-Hand-Laden.

All das findest du mittlerweile auch online, wenn es das nicht in deiner Nähe gibt. Besonders bei Elektrogeräten lohnt es sich, mal ins Netz zu schauen: Es gibt mittlerweile einige Plattformen, die zum Beispiel ausgediente Handys annehmen, aufbereiten und wieder verkaufen.

Müll trennen und zum Recyclinghof bringen

Wenn alles nichts hilft und nur noch die Tonne ruft, dann solltest du – natürlich – richtig Müll trennen. Die Abfalltrennung funktioniert am besten, wenn du deine Abfälle trennst, wo sie anfallen. Überlege dir deshalb, wo bei dir im Haus am besten die Sammelbehälter für verschiedene Abfallarten stehen sollten. Wie viel Müll anfällt, weißt du ja nun anhand deiner Dokumentation. Wahrscheinlich wird es ja eher weniger.

Überlege dir also, wo du wie viele Behälter brauchst und wie groß diese sein müssen, damit du in bequemen, aber regelmäßigen Abständen die Abfälle entsorgen kannst. Die meisten Abfälle – wie Kunststoffverpackungen, Papier und Restmüll – werden ja ohnehin von deiner Haustür abgeholt. Für anderes, wie Batterien oder Farbreste, musst du die Entsorgung eventuell organisieren.

Wenn du unsicher bist, wie was getrennt wird, findest du hier ein PDF mit einer Übersicht: http://www.ubz-stmk.at/fileadmin/ubz/upload/Downloads/abfall/Abfalltrennliste.pdf

Kompostieren

Allen organischen Müll, kannst du selbst „recyceln“ – du musst ihn einfach nur kompostieren. Das geht übrigens nicht nur im Garten, sondern auch auf dem Balkon oder sogar in der Wohnung. Dann benötigst du eine sogenannte Wurmkiste. Die kannst du dir relativ leicht selbst bauen. Wie das genau geht, erklärt dir die Permakultur-Designerin und Künstlerin Judith Henning in der Aktion „Wurmkiste bauen“.

Recycling ist keine Einbahnstraße

Übrigens bedeutet Müll vermeiden nicht nur, dass du schaust, wo deine alten Sachen noch sinnvoll weiter verwendet werden können. Nein, natürlich solltest du dich auch selbst vor jedem größeren Einkauf fragen, ob du die Sache nicht auch genauso gut gebraucht kaufen könntest.

Typische Dinge, die du sehr gut gebraucht in Second-Hand-Läden oder auf Flohmärkten kaufen kannst oder über Tauschplattformen und -partys kostenlos bekommen kannst, sind: Kleider, Geschirr, Elektrogeräte, Möbel, Bücher, Spiele, Musikinstrumente, Sportartikel, Fahrräder, Kindersachen und Spielzeug, Gartengeräte und noch vieles mehr.

Müllfrei 2: Abfall verhindern und verringern (Vorheriger Schritt)
(Nächster Schritt) Müllfrei 4: Fortschritte auswerten
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Kommentar (1)

  • Maria Schmidt

    Sehr Hilfreich, Danke ,
    Hab noch nen Tipp für Müllvermeidung ,es gibt inzwischen mehrfach verwendbare Beutel die man zum Einkaufen für loses Obst mitnehmen kann , damit man keine durchsichtigen Plastiktüten verwenden muss.

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Ilona Koglin
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