Tierbeobachtungen gehören normalerweise nicht zu unserem Alltag. Im Gegenteil: wir Menschen gehen oft wie selbstverständlich davon aus, dass alles um uns herum ausschließlich zu unserem Wohl zur Verfügung stehen sollte. Selten machen wir uns darüber Gedanken, welche Tiere mit uns gemeinsam den gleichen Lebensraum teilen. Oft kommt es nur dann dazu, wenn wir uns über sie ärgern – etwa weil sie etwas kaputt gepickt oder genagt haben, ihre Häuflein dort hinterlassen haben, wo wir es nicht wollen oder sie uns etwas wegfressen, was wir haben wollen.
Dabei ist es schön und faszinierend zugleich, die Tierwelt um dich herum bewusst wahrzunehmen, zu beobachten und kennenzulernen. Du wirst feststellen, dass in deiner unmittelbaren Nähe mehr Wildnis stattfindet, als du vielleicht denkst. Selbst in der Großstadt.
Oder vielleicht sollten wir sagen: Vor allem in der Großstadt. Denn viele Wildtiere haben in der Stadt mittlerweile bessere Überlebenschancen als auf dem Land. Denn dort warten keine Pestizide auf sie, es gibt keine Jäger, dafür oft ein recht üppiges Nahrungsangebot und schließlich ist es in der Stadt meist auch noch wärmer. Das alles überwiegt für viele Tiere – etwa Bienen und Insekten, aber auch Vögel, Füchse, Marder, Kaninchen und sogar Rehe – die Nachteile, wie etwa der Verkehr, der Lärm, die ständige Helligkeit und natürlich die vielen, vielen Menschen.
Wenn du jedoch erkennst, was so in deiner Umgebung alles unterwegs ist, dann kannst du auch direkt und sofort vor Ort aktiv werden und diese Tiere unterstützen. Mehr dazu erfährst du in der Aktion „Wilde Orte schaffen“, in der es darum geht, wie man eine Igelhütte, ein Insektenhotel oder ein Schmetterlingshaufen einrichtet. Das geht auch schon auf dem Balkon – oder unbemerkt hinter einem Busch im Park in deiner Nähe.
Aber nun erstmal auf zur Aktion – und ran an die Beobachtung von Tieren! Das geht ganz leicht und macht großen Spaß.
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