Bücher tauschen ist eine einfache und dennoch total wirkungsvolle Idee für die Nachbarschaftspflege. Deshalb haben wir eine rosarote Bücher-Tauschbox in unserem Vorgarten aufgestellt.
Die Idee der Bücher-Tauschboxen
Es ist schon einige Jahre her, seit ich von der Idee einer nachbarschaftlichen Bücher-Tauschbox erfahren habe. Damals habe ich einen Artikel über die weltweite Bewegung "Little Free Library" gemacht und war gleich begeistert von der Idee: Alle Nachbar*innen können sich ein Buch herausnehmen und/oder ein Buch hineinstellen. So einfach! Nun habe ich die Gelegenheit genutzt, dass wir uns dem Thema "Nachbarschaft" widmen und habe meinen Traum endlich wahr gemacht...
In einem Nachmittag gebaut!
Eigentlich ging es ziemlich einfach und schnell: Wenn du auch überlegst, so eine Bücher-Tauschbox einzurichten, dann brauchst du eigentlich nicht viel mehr als einen Nachmittag – vorausgesetzt du hast das Material und die Werkzeuge, die du dafür brauchst.
Wenn du eine Bücher-Tauschbox in einem Mehrfamilienhaus – zum Beispiel – im Treppenhaus aufstellen willst, ist es sogar noch einfacher. Wobei der Charme der "Little Free Librarys" eben auch dadurch entsteht, dass sie im öffentlichen Raum bunt und lustig herumstehen und alle möglichen Menschen darüber stolpern können.
Mein Ehrgeiz war, das Bücher-Tauschhäuschen nur aus Resten und aussortierten Dingen zu machen – also nichts Neues dafür zu kaufen. Das hat ganz gut geklappt: In unserem Schuppen habe ich ein kleines Lager an alten, ausgedienten Holzbrettern. Im Keller lagern unsere Lackreste. Und Marek hatte nach seiner Wohnraum-Diät einen Bilderrahmen übrig, der mit als Türchen diente. Für den Ständer habe ich das Metall-Unterteil eines verrotteten Holz-Vogelhäuschens genommen.
Community-Building um die Bücher-Tauschbox
Da mein Bruder zu Besuch war, haben wir uns gemeinsam einen Bastelnachmittag gemacht und ruckzuck das Häuschen aufgebaut. Nun steht es seit drei Tagen in unseren Vorgarten. Ich habe bemerkt, dass sich Leute das schon mal angesehen haben, aber noch hat niemand ein Buch rausgenommen oder reingestellt. Das bedeutet, dass der Hauptteil der "Arbeit" wohl darin liegt, das Bücher-Tauschhäuschen bekannt zu machen und die Leute zu ermuntern, es auch zu nutzen.
Diese Arbeit liegt noch weitestgehend vor mir. Aber ich freue mich schon darauf, denn es ist ein super Anlass, um auch mit den Nachbar*innen ins Gespräch zu kommen, die etwas weiter weg wohnen.
Selbst Lust auf ein Bücher-Tauschhäuschen bekommen?
Dann schau dir das Video an und bekomme einen Eindruck davon, wie du dein eigenes Bücher-Tauschhäuschen bauen kannst. Unsere Aktion zeigt dir Schritt für Schritt, was du tun musst – von den Vorüberlegungen und der Planung bis zu Werbung und dem Community-Building rund um das Bücher-Tauschhäuschen. Ich wünsche dir ebenso viel Freude dabei, wie wir sie haben!
Aktion: Buch-Tauschhäuschen
Die weltweite Community „Little Free Library“ stellt Bücher-Tauschboxen in ihrer Nachbarschaft auf: Eine tolle Idee, um zu teilen, die Nachbarn (besser) kennenzulernen und Freude zu verbreiten. In 3 Schritten zur eigenen Bücher-Tauschbox!
Hallo Leute!
Vorab: Geile Sache!
Ich persönlich bin auch der Meinung das es unwahrscheinlich wenig Aufwand ist, aber zugleich durch die sozialen Aspekteeinen riesigen Nutzen davon trägt! Egal ob jung, ob alt, Nerd oder einfach mal aus Langeweile zu einem Buch greifen möchte.
Also schonmal vielen Dank für diese Idee! Dank euch habe ich gerade in meiner komischen Gedankenwelt ein bisschen – ich nenne es mal – „Gebrainstormt“.
Habe auch schon ne Mail rausgejagt die ggf. paar Leute animiert euch zu unterstützen.
Zu viele Ideen, zu wenig Satzzeichen… Deswegen würde ich sagen sollten wa ma‘ quatschen.
Hallo Marcel, vielen Dank. Echt. Das macht Mut und tut gut. 🙂 Wir glauben, dass man es zeigen muss, dass was man was machen kann – und dass es die Menge macht, wenn alle zumindest ein bisschen tun.