Die Vielfalt der Pflanzenarten und -sorten, die wir normalerweise essen, ist verschwindend gering zu dem, was es tatsächlich gibt. Weltweit sind zirka 250.000 Pflanzenarten bekannt. Rund 50.000 davon könnten wir theoretisch für unsere Ernährung nutzen. Doch weltweit bauen wir Menschen nur 7.000 Pflanzen als Kulturpflanzen an. 30 Arten decken dabei ganze 95 Prozent unserer Nahrungsenergie ab – und nur drei Arten sage und schreibe 60 Prozent. Das sind Weizen, Mais und Reis.
Es gibt also ein großes Gefälle zwischen der Vielfalt, die eigentlich möglich wäre, und der tatsächlich genutzten Anzahl an Nutzpflanzenarten. Dabei ist Vielfalt wichtig. Sie ist so eine Art Immunsystem für die Erde, aber auch für unsere Ernährung. Denn je mehr verschiedene Nutzpflanzen es gibt, desto besser können Bäuerinnen und Bauern sich auf die klimatischen Bedingungen einstellen, die Bodenbeschaffenheit berücksichtigen oder unterschiedliche Anbaubedingungen. Und natürlich kommen unterschiedliche Sorten auch unserem Gaumen zugute: Dinge wie Farbe, Konsistenz oder auch Kocheigenschaften bereichern unser Leben ganz einfach.
Um ein Gespür für das Thema zu bekommen, lohnt es sich, mal eigenes Gemüse anzubauen. Und wenn es nur eine Tomate auf dem Balkon ist. Dafür kannst du das Saatgut sogar selbst gewinnen. Hier zeige ich dir wie:
Eine tolle Seite, hier kann man jede Menge lernen. Das Video ist auch sehr interessant und hilfreich für den Gartenbau.
Lg Martina