Intro | EINRICHTEN

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Im April lautet unser Thema: Einrichten – oder genauer gesagt: Was begleitet uns in unserem Heim so durch unser Leben? Wie viel brauchen wir, um glücklich zu sein? Und wie gehen Möbel, Deko, Elektrogeräte u.v.m. ökologisch und fair?

Lieber konsumieren als reparieren, lautet heutzutage anscheinend die Devise. Und zwar ordentlich konsumieren. Durchschnittlich 10.000 Dinge soll jeder von uns besitzen, heißt es. Vor 200 Jahren waren es nur 150 und vor 100 sollen es gerade mal 400 Dinge gewesen sein! Doch macht uns all der Krempel glücklicher? Steht er für ein sinnvolles und erfülltes Leben? Was können wir tun, um unser Heim so einzurichten, dass es uns gut tut, den anderen Menschen und der Welt insgesamt?

Diesen Fragen widmen wir uns in diesem Monat, in dem es um den Themenbereich EINRICHTEN geht. Machst du mit?

7 Millionen Tonnen Möbelmüll und 3,3 Millionen Tonnen Elektroschrott fabrizieren wir Jahr für Jahr. Das sind schier unglaubliche Mengen. Vor allem, wenn man sich mal bewusst macht, dass dafür Menschen unter schlimmsten Bedingungen schuften müssen und wir unsere Bodenschätze und Wälder bis zur Erschöpfung ausbeuten.

Das liegt daran, dass wir einfach immer mehr und mehr anhäufen. Anscheinend kriegen wir nie genug. Es liegt aber auch daran, dass vor allem Möbel und Elektrogeräte immer schneller kaputt gehen – und sich dann auch noch immer schlechter reparieren lassen. Meistens ist es deshalb viel einfacher und auch günstiger, etwas neues zu kaufen. Man könnte schon fast von Fast Furniture und Fast Electronic sprechen – also von Schnell-Möbeln und -Elektrogeräten

Die 3 Fragen zum Thema Einrichten

Deshalb stellen wir uns diesen Monat auch wieder 3 Fragen, die mit unseren 3 Zielen zu tun haben:

  1. Beim individuellen Wandel fragen wir: Wie viele Dinge tun mir wirklich gut?
  2. Hinsichtlich des sozialen Wandels lautet die Frage: Was macht deine Einrichtung fair?
  3. Und beim ökologischen Wandel fragen wir uns: Und wie schützt du damit die Umwelt?

Aktion: Hast du genug?Minimalismus: Wie viel ist genug?

Damit lautet unser erstes Thema „Minimalismus“ – oder auch die Frage, wie viel ist eigentlich genug? Es gibt ja diesen tollen Spruch „Auf etwas zu verzichten, was ich nicht brauche, macht mich nicht ärmer, sondern freier“. Längst zeigen Untersuchungen, dass uns all der viele Kram, den wir kaufen, warten und entsorgen müssen, Zeit raubt und stresst. Könnte es also sein, dass weniger tatsächlich mehr ist? Dazu werde ich mit der Bloggerin Sabine Appel sprechen, die sich für ein faires und ökologisches Leben einsetzt.

Aktion: Hast du genug?

Aktion: Wohnraum-DiätDie Wohnungsdiät

Das passt gut zum nächsten Thema: Entrümpeln! Ich will in diesem Monat eine Wohnungsdiät machen und ausprobieren, wie das geht – sich von Dingen zu trennen, die man eigentlich nicht mehr braucht und die einen eher belasten als bereichern. Hier gibt es so einige Tricks, wie man sich von Dingen trennen kann – auch wenn einem das schwer fällt. Das wollen wir diesen Monat ausprobieren und schauen, ob es uns hinterher tatsächlich besser geht.

Aktion: Wohnraum-Diät

Aktion: Reparieren statt konsumierenReparieren statt konsumieren

Außerdem werden wir uns mal in der Repair-Bewegung umsehen. Die ist in den letzten Jahren erfreulich gewachsen: Immer mehr Menschen haben es satt, dass sie Dinge schon nach kurzer Zeit wegschmeißen müssen – nur weil ein kleines Teil kaputt ist. Deshalb kommen sie zusammen, um gemeinsam in Repair Cafés und offenen Werkstätten Dinge zu reparieren und ihre Fähigkeiten zu teilen.

Aktion: Reparieren statt konsumieren

Da können wir auch mit Ina Hemmelmann vom Netzwerk Reparaturinitiativen (www.reparatur-initiativen.de) sprechen – zum Beispiel über das Thema „geplante Obsoleszenz“. Damit ist gemeint, dass Dinge absichtlich so hergestellt werden, dass sie schnell veralten oder kaputt gehen. Und wir werden selbst ein Repair Café besuchen, dort mit Werkstattleiter Manfred Timpe (http://haus-drei.de) und mal schauen, wie das geht.

Aktion: Möbel Öko-CheckÖko-Möbel-Check

Da schließt sich unser Möbel Öko-Check gut an: Mit der Aktion werden wir herausfinden, woran man ökologische Möbel erkennt – und das bedeutet vor allem, wie langlebig sie sind und wie leicht sie sich reparieren lassen. Aber auch, woher die Dinge kommen. Die Lebensdauer von Einrichtungsgegenständen kann man nämlich zum Beispiel dadurch verlängern, dass man sie aus zweiter Hand besorgt. Hier wollen wir verschiedene Alternativen aufspüren und ausprobieren.

Aktion: Möbel Öko-Check

 

Sieht mal wieder nach einem vollen Monat aus. Ich bin schon gespannt, was wir alles herausfinden und erleben werden – und wie unsere Wohnung danach aussieht.

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