Aktion: Essen selber machen | ESSEN

Um den wahren Wert unserer Lebensmittel kennenzulernen, wollen wir mal alles Essen selber machen, was wir so essen. Wir waren gespannt: Wie schmeckt's? Wie geht's? Und wie lange dauert's?

Nicht nur Tiefkühlpizza und Dosensuppe

Ihr kennt das bestimmt: Man hat wenig Zeit, das mit dem Kochen muss schnell gehen. Da sind fertige Mahlzeiten richtig praktisch. Doch das Problem: Du weißt gar nicht, was da so genau drin steckt. Oft müssen die Lebensmittel mit Zusatzstoffen haltbar gemacht werden. Oder sie enthalten Geschmacksverstärker.

Und das betrifft keineswegs nur die klassischen Fertiggerichte wie die Tiefkühlpizza oder die Dosensuppen. Auch fertige Fruchtjoghurts, Müslimischungen oder Brot gehören zu den Dingen, die wir oft ohne darüber nachzudenken fertig aus dem Supermarktregal ziehen und einkaufen – ohne uns Gedanken darüber zu machen, wer was alles tun musste, damit diese Nahrungsmittel so praktisch fertig für uns zur Verfügung stehen: Von den Pflanzen, die gesät und geerntet werden mussten über das Wasser, die Energie und die sonstigen Zutaten. Wer hat das alles gemacht? Unter welchem Einsatz? Und welche Fähigkeiten und Kenntnisse sind dazu notwendig?

Was ist eigentlich drin?

Das alles sind Dinge, über die wir normalerweise gar nicht nachdenken. Aber wenn wir uns dessen nicht bewusst sind, können wir eben auch nicht den wahren Wert der Lebensmittel erkennen (und das ist ja unser eigentliches Ziel, wie du in diesem Beitrag sehen kannst). Deshalb wollten wir als erstes mal herausfinden, was so alles an Zutaten in den Dingen steckt, die wir täglich mehr oder weniger gedankenlos essen.

Wir haben uns gefragt, wie viel Mühe und Zeit wohl darin steckt, diese Lebensmittel herzustellen. Und so haben wir unser Brot selbst gebacken und die Streichpasten dafür selbst gemacht. Wir haben unser Müsli selbst gemischt und unseren Früchtejoghurt. Wir haben Marmelade gemacht und Löwenzahnsirup. Wer sich vegan ernährt kennt das wahrscheinlich schon: Als Veganer oder Veganerin macht man viele Alternativen selbst, weil es schlicht nicht alles zu kaufen gibt. Oder wenn, dann ist es teilweise ziemlich teuer.

Essen selber machen: Unser Fazit

Zum Teil hat es uns überrascht, wie einfach sich manches Essen selber machen lässt – Brot backen zum Beispiel oder auch Aufstriche oder Marmeladen machen. Einige Dinge werden wir fest in unseren Alltag einbauen. Dadurch sparen wir nicht nur Geld, sondern wir wissen genau was drin ist und können zum Beispiel unser Brot, Müsli oder die Streichpaste genau so mixen, wie es uns am besten schmeckt.

Bei anderen Lebensmitteln war es erst mal ganz schön ungewöhnlich, wie das so selbst gemacht schmeckt. Selbst gemachter Fruchtjoghurt oder auch die eigene Müslimischung sind auf einmal viel weniger süß. Da muss man sich erst mal dran gewöhnen – aber dann schmeckt es tatsächlich viel besser. Und schließlich gibt es aber auch Lebensmittel, da sind wir schon ganz froh, dass wir in einer Welt der Arbeitsteilung leben und dieses Essen nicht selber machen müssen. Nudeln oder Gemüsebrühe gehören aus unserer Sicht dazu...

Essen selber machen geht auch im Garten. Hier: Eigenes Saatgut von den Tomatenrettern aus Hamburg.

Gemüse selber machen

Eine weitere Aktion in Sachen "Essen selber machen" muss noch ein bisschen warten: Wir wollen in diesem Jahr ein Teil unseres Obst und Gemüses selber anbauen. Alte Obstbäume und Johannisbeersträucher haben wir bereits im Garten. Und auch ein bisschen Gemüse und Kräuter bauen wir schon seit Jahren an. Deshalb können wir sagen: Wenn du ein Gemüse selbst gesät, gepflanzt, gegossen und groß gezogen hast. Wenn du gesehen hast, wie sich aus einem kleinen Setzling eine Pflanze mit vielen Früchten entwickelt – dann isst du das mit viel, viel mehr Achtung und Wertschätzung, als wenn du mal eben im Supermarkt irgendwas kaufst.

Dieses Jahr haben wir unter anderem Saatgut von den Tomatenrettern (www.tomatenretter.de) bekommen. Das ist eine Gruppe von engagierten Menschen nahe Hamburg, die sich der Rettung vom Aussterben bedrohter Tomatensorten verschrieben hat. Wir haben Saatgut für so tolle Tomatensorten wie Himmelsstürmer, Indigo Rose oder Vintage Vine – und wir sind schon sehr gespannt, ob die Tomaten so gut schmecken, wie sie heißen.

Aktion: Bewusst genießen

Wenn du nun auch Lust bekommen hast, dein Essen bewusst zu genießen und den wahren Wert der Lebensmittel kennenzulernen, dann mach bei unserer Aktion "Bewusst genießen" mit. Und vergiss nicht, dich anzumelden und für jede gemachte Aktion Weltretterpunkte zu sammeln – denn wir wollen doch gemeinsam ganz viele Punkte zusammen bekommen, sodass die Menschen da draußen sehen, wie viele sich schon für eine bessere Welt konkret einsetzen!

Bewusst genießen

Was sind meine Essgewohnheiten?

Dabei haben wir gemerkt, dass wir uns oft nicht besonders viel Zeit für das Kochen nehmen. Und auch nicht für's Essen. Doch wann essen wir eigentlich was? Und warum? Diese Frage stellte sich uns, als wir so bewusst alles selber machten, was wir aßen. Also haben wir unsere Essgewohnheiten unter die Lupe genommen – wie du im nächsten Video sehen kannst...