Klar, essen muss jede und jeder, um zu überleben. Aber Essen ist natürlich viel, viel mehr für uns. Es ist Genuss und Geselligkeit und Kultur und Freude – aber auch Trostpflaster oder Ersatz für andere, wichtige Dinge im Leben. Was sind deine Ernährungsgewohnheiten – und was bedeuten sie für dich, für andere und die Natur?
Unser Verhältnis zur Ernährung
Laut Statista sollen rund 20 Prozent aller 11-jährigen Jungs und Mädchen Essstörungen haben – und über 35 Prozent aller 16-jährigen Mädchen. Das ist enorm, finden wir. Diese Zahlen haben uns wirklich erschreckt und wir fragen uns: Was sagen sie über uns, unsere Kultur und unser Verhältnis zu unserer Ernährung aus, die wir unseren Kindern beibringen?
Da stellen wir uns die Frage: Was für ein Vorbild sind wir eigentlich? Wir machen uns nicht so richtig bewusst, wann wir was warum mit wem und in welchen Mengen essen? Und oft auch nicht, was das für uns, für andere Menschen und die Umwelt bedeuten. Die Werbung pflanzt uns oft ganz unbewusst bestimmte Bilder und Wünsche ein – und viel zu selten nehmen wir uns die Zeit, um zu hinterfragen, ob uns das, was uns die Werbung als vermeintlich gut anpreist, auch tatsächlich das ist, was uns gut tut...
Aktion: Food Diary
Also haben wir uns gefragt, wie und warum wir eigentlich so essen... Wir haben uns gefragt:
1. In welchen Situationen macht mir Essen besonders Freude? Und wann macht es mir keinen Spaß?
2. Wann und wie regelmäßig esse ich?
3. Wie viel Zeit gebe ich mir für die Zubereitung und den Genuss meines Essens?
4. Mit wem esse ich? Isst ich alleine oder mit anderen?
5. Esse ich immer nur, wenn ich Hunger habe – oder auch aus anderen Gründen?
6. Konzentriere ich mich auf das Essen oder esse ich neben dem arbeiten, lesen oder fernsehen?
7. Und natürlich: Was esse ich? Gibt es bestimmte Dinge, die ich aus ethischen, religiösen oder Geschmacksgründen nicht esse?
8. Und wie ist das mit den Menschen um mich herum?
Dazu haben wir eine Woche lang ein Tagebuch geführt. Wir haben uns jeden Abend die Fakten notiert, uns aber auch Gedanken gemacht, geschaut welche Gefühle und Erkenntnisse sich uns zeigen – und welche Fragen noch offen bleiben.
Fazit: Unsere Ernährungsgewohnheiten
Die Woche hat uns gezeigt, dass wir schon ganz schön oft unaufmerksam beim Essen sind und unsere Ernährung mehr oder weniger nebenbei erledigen: Während der Arbeit frühstücken. Zum Abendessen die Nachrichten anschauen. Selten nehmen wir uns ausschließlich nur zum Essen und Genießen Zeit. Das ist schade, denn so entgeht uns natürlich ein großer Teil an Freude und Genuss.
Deshalb wollen wir das ein bisschen ändern. So haben wir uns entschlossen, uns in der Essmeditation zu üben – also uns darin zu schulen, wirklich sehr aufmerksam und bewusst unsere Nahrung zu essen und so besonders viel Wertschätzung für die Lebensmittel zu entwickeln. Wie das genau geht, erfährst du im nächsten Video „Die Rosinenübung“...
Mach mit!
Übrigens, die Anleitung für diese und die Rosinenübung findest du auch in der Aktion "Bewusst genießen". Dort kannst du dann auch Weltretterpunkte sammeln, wenn du angemeldet bist. Was das mit den Weltretterpunkten soll? Nun, auf der Startseite sind alle Weltretterpunkte zu sehen, die alle Weltretter*innen auf dieser Seite sammeln, indem sie selbst Aktionen machen.
Das bedeutet, dass die Zahl anzeigt, wie viel schon für eine bessere Welt gemacht wurde – und je höher die Zahl, desto klarer zeigen wir der Welt da draußen: Hey, jede*r kann etwas tun – und wir sind bereits der Wandel den wir uns wünschen.
Also: Mach gleich mit. Melde dich an, mach eine Aktion und sammele Weltretterpunkte...
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