Diese Streetart-Aktion beginnt mit einem ausführlichen Spaziergang in deiner Umgebung, deinem Lieblingsviertel oder einem Stradtteil, der dir geeignet erscheint – weil hier viele Menschen unterwegs sind, die deine Streetart entdecken könnten oder weil es ein Viertel mit spezieller Geschichte oder aktueller Brisanz ist.
Karte der Denkanstöße
Kopiere dir eine Stadtkarte von der Gegend und trage während deines Spaziergangs die Punkte ein, an denen du etwas Besonderes entdeckst. Das kann ein Fenster mit einer besonders schönen Pflanze auf dem Fensterbrett sein, ein schön verwittertes Schild, ein besonders reizvoller Baum oder ein ungewöhnlicher Ausblick – Dinge, Blickwinkel und Perspektiven, an denen man im Alltag oft achtlos vorbeigeht.
Galerie der schönen Dinge
Wenn du wieder zu Hause bist, malst du schöne Schilder für diese Ausblicke. Diese Schilder können selbst kleine Kunstwerke sein. Auf jeden Fall sollten sie ins Auge fallen, die Blickrichtung anzeigen und einen Erklärungstext dazu liefern, wie zum Beispiel „Schau mal vor dir, dieser wunderschöne Baum“ oder „Hebe deinen Blick zum zweiten Stock und sieh dir nur die schöne Pflanze auf dem Fensterbrett im 3. Fenster von rechts an“ und so weiter und so fort.
Die Hinweisschilder können auch wie die in Ausstellungen aussehen. Dann sagen sie den Passant*innen: Schaut mal, ist unsere stinknormale Welt nicht in ihren Details genauso schön und faszinierend wie die Kunst in den Museen?
Ab nach draußen
Wenn alle Schilder fertig sind, bringst du sie im öffentlichen Raum an. Tue dies so, dass sie nicht illegal aushängen und/oder jemanden verärgern oder stören. Du kannst für deinen Aushang eine Uhrzeit wählen, bei der dich viele Menschen beobachten und ansprechen können. Oder, wenn du etwas schüchterner bist, kannst du die Schilder natürlich auch zu einer Uhrzeit aussetzen, zu der du kaum auf jemanden triffst.
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