Je wilder und naturnaher ein Garten oder Park ist, desto wohler fühlen sich die Igel. Du kannst ihnen mit natürlichen Materialien schon die Voraussetzungen für einen Unterschlupf liefern.
Etwa, indem du:
- deinen Garten im Herbst nicht ganz so penibel aufräumst. Lass das Laub unter den Büschen und Hecken einfach liegen
- in einer windgeschützten Ecke deines Gartens einen Reisig- oder Laubhaufen aufschüttest, unter dem sich ein Igel sein Nest bauen kann.
Igelhütte aus Holz bauen
Du kannst Igeln aber auch eine extra Behausung bauen. Die einfachste Variante ist diese:
Du nimmst eine alte Holzkiste, die etwa 40 x 30 x 30 cm groß ist. In eine Seite sägst du eine kleine Öffnung hinein, die dem Igel als Tür dient. Dann platzierst du das Häuschen so im Gebüsch, dass der Wind nicht durch den Eingang in das Häuschen hineinpfeift und der Igel aber auch geschützt hinein- und hinauskommt.
Bedecke dann die Igelhütte mit Laub, Reisig, Erde und Grassoden, um sie für den Winter zu isolieren.
Weitere Anleitungen für Igelhütten, die du komplett selbst baust – unter anderem mit einem geschützten Labyrinth-Eingang, der für mehr Wärme und Schutz sorgt, findest du beim Pro Igel e.V..
Du kannst Igelhäuschen natürlich auch fertig im Internet bestellen.
Tipp: Der Igelfreundliche Garten
Du kannst deinen Garten Igelfreundlich machen, indem du einen Durchgang zu den Nachbargärten zulässt, nicht alle Bereiche mähst, keine Chemie einsetzt – also keine Pestizide und vor allem auch kein Schneckenkorn –, einheimische Gehölze pflanzt, Wasserstellen aufstellst und vielleicht ab und an auch mal etwas zum Futtern hinstellst, wenn die Zeiten schlecht sind.
Doch Vorsicht: Wenn es friert und schneit dürft ihr die Igel nicht füttern, weil Futtermangel für sie ein wichtiger Indikator sind, dass es Zeit für ihren Winterschlaf ist!
Du bist gefragt!
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