Raus zu gehen und durch die Gegend zu spazieren bringt dir jede Menge Inspiration, Ideen und Gedanken. Das heißt – wenn du gut beobachten kannst! Deshalb übe im ersten Schritt einfach mal das Wahrnehmen, Hinschauen und Zuhören: Schau dir deine Umgebung an, als würdest du sie das erste Mal sehen.
- Was fällt dir auf?
- Was siehst du heute zum ersten Mal?
- Was siehst du zum hundertsten Mal? Kannst du daran einen neuen Aspekt erkennen?
- Was tun die Menschen in dieser Gegend?
- Kannst du irgendwelche Muster erkennen?
Nimm dir ein Notizbuch mit oder nutze die Aufnahmefunktion deines Smartphones und mach dir Sprachnotizen. Der Vorteil von einem Buch ist jedoch, dass du auch kleine Skribbel anlegen kannst. Mit dem Smartphone kannst du auch Fotos und Videos aufnehmen und deine Beobachtungen dokumentieren.
Tipp: Die vier Stufen der Wahrnehmung
Es gibt eine Theorie der Wahrnehmung, wonach wir verschiedene Stufen einnehmen können:
- Unser Normalzustand ist, dass wir nur die Dinge wahrnehmen, die unsere Sichtweise und Einstellung bestätigen. Alles, was dem widerspricht und uns daher irritieren, verängstigen oder irgendwie beunruhigen könnte, schließen wir unbewusst aus.
- Dann gibt es den Zustand, in dem wir neues Faktenwissen aufnehmen: Zum Beispiel dachte ich immer, 1 + 1 sei 2. Aber nein, ich erfahre, dass das mathematisch gesehen gar nicht so eindeutig ist (http://www.uni-protokolle.de/foren/viewt/264422,0.html).
- Außerdem kommen wir manchmal in einen empathischen Zustand, in dem wir uns in ein anderes Lebewesen hineinversetzen und neue Gefühle und Empfindungen kennenlernen. Wir erfahren die Welt aus der Perspektive von jemand anderem.
- Und schließlich gibt es noch einen Zustand des Flows, indem wir inspiriert sind und Ideen, Erkenntnisse und Eingebungen auf eine intuitive, nicht rational fassbare Art und Weise gewinnen. Wir zapfen dann quasi das Wissensfeld um uns herum an und nutzen es für unsere Kreativität.
Du kannst üben, von einem Zustand in den nächsten zu gelangen.
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