Wilde Orte schaffen

Wilde Orte schaffen

Wilde Orte schaffen

Wenn wir an Städte, Siedlungen oder überhaupt die Bereiche denken, an denen Menschen wohnen, arbeiten, einkaufen – kurz: leben, dann denken wir oft nur an Häuser, Autos, asphaltierte Straßen und zubetonierte Parkplätze. Nicht gerade der geeignete Ort für wilde Tiere, denkst du nun vielleicht? Doch weit gefehlt!

 

Stadtnatur mit Wildtieren

Städte sind auch für wilde Tiere ein Lebensraum. Parks, Flüsse, Seen – sogar Verkehrsinseln, brachliegende Grundstücke, Fabrikruinen, die Bereiche um Bahngleise, Friedhöfe … all das ist der Lebensraum für wilde Tiere.

Und das bedeutet nicht nur, dass es hier Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten sowie Mäuse, Singvögel, Enten und Schwäne gibt. Nein, selbst Wildschweine, Füchse, Marder, Rehe oder Waschbären finden hier ein zuhause. So sorgen zum Beispiel immer wieder Rotten von Wildschweinen in Berlin für Aufsehen (https://berlin.nabu.de/tiere-und-pflanzen/wildtiere-in-der-stadt/index.html).

 

Lebensraum und Artensterben

Und das ist gut so, denn auf dem Land schwinden die Lebensräume für die Tiere. Zum Beispiel beobachten Tierschutzorganisationen, dass die Zahl der Insekten auf dem Land dramatisch abnimmt. In Nordrhein-Westphalen sollen laut der Diplom-Biologin Bärbel Oftring 80 Prozent der Insekten verschwunden sein.

Das hat unter anderem auch zur Folge, dass Singvögel verschwinden, weil sie keine Nahrung mehr finden. Auf der Vogelwarte Radolfzell will man laut Oftring beobachtet haben, dass in den letzten 200 Jahren etwa 80 Prozent der Vögel verschwunden sind – die meisten davon in den letzten fünfzig Jahren!

Ob in der Stadt oder auf dem Land: Es gibt genug Gründe, etwas für wilde Tiere zu tun und es ihnen im Garten, auf dem Balkon oder auch Fensterbrett so einzurichten, dass sie sich wohlfühlen und überleben können.

Aus diesem Grund gibt es diese Aktion. Wir rufen dich auf:

Nimm dir ein Wochenende Zeit und rette Tiere, indem du wilde Orte schaffst!

 

Unser Tipp: Mit Kindern wilde Orte schaffen

Besonders viel Spaß bringt diese Aktion, wenn du sie gemeinsam mit Kindern machst. Sie lernen dabei jede Menge:

  • Wie man mit Holz umgeht und selbst etwas herstellt
  • Welche Tiere welche Lebensräume und Unterschlüpfe bevorzugen
  • Was die Tiere fressen
  • Welche Tiere überhaupt in der Gegend leben

 

Kommentar (1)

  • Martin

    Im Hochsommer ist in den Gärten das „Trinkwasser“ für die Bienen und Fluginsekten und Vögel nicht zu vergessen,denn diese haben genauso Durst wie wir.Eine Amsel verbraucht am Tag bis zu 2 Liter Flüssigkeit.Eine Biene leistet die doppelte Arbeit einer Amsel. :)Sprich 2 Liter pro Bienenstock sind optimal .,besser mehr.In Gärten oder auf Dächern werden dazu Maurerkübel gefüllt und einfach mit Leinen überhängt(ins Wasser rein ragend).Das muss jeder selber probieren.Achtung das Wasser sollte wegen Krankheiten alle 2 Wochen gewechselt werden.Gerade Vögel und Bienen neigen in Brandenburg durch die Hitze zu Krankheiten wie der Boliose durch Zecken Befall.Dabei ist die Zecke der Krankheitsüberträger auf die Biene…Sie merken sehr komplex…

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