Voluntouring

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Diese vier Schritte zeigen dir, wie du einen zuverlässigen Anbieter für dein Voluntouring findest.

 

Sich im Ausland ehrenamtlich in einem ökologischen oder sozialen Projekt zu engagieren und so den Urlaub zu verbringen, klingt nach einer tollen Idee: Du verbringst deine Zeit mit einer sinnvollen Tätigkeit, lernst Land und Leute sehr persönlich kennen und hilfst auch noch jemandem.

Das denken sich immer mehr Menschen und deshalb steigen auch die Zahlen der sogenannten Voluntourist*innen. Rund 15.000 bis 25.000 deutsche Voluntourist*innen machen sich jährlich auf den Weg – weltweit gehen die Schätzungen von etwa 10 Millionen Menschen aus. Leider sind das genug Menschen, um auch ein paar skrupellose Geschäftemacher auf den Plan zu rufen.

 

Laut Antje Monshausen, die bei „Brot für die Welt“ den Informationsdienst TourismWatch betreut, kommt es mittlerweile leider zu eklatanten Missständen in diesem Bereich:

„Wir beobachten leider, dass zunehmend die Interessen der Reisenden im Mittelpunkt stehen. Da gibt es Angebote, bei denen diese schnell mitmachen können und wenig Erfahrung brauchen – doch sind diese Projekte oft nicht wirklich sinnvoll, weil sie nicht an dauerhaften gesellschaftlichen Veränderungen ansetzen, sondern an kurzfristigen Tätigkeiten. Richtig problematisch wird es, wo sich Geschäftsmodelle etablieren, die negative Auswirkungen haben. Da möchte ich als erstes die Waisenhausaufenthalte nennen. In Nepal, Kambodscha, Gambia, Ghana, Südafrika und anderen Ländern ist nachgewiesen, dass ein Großteil der Kinder, die in diesen Waisenhäusern leben, gar keine Waisen sind, sondern aus ihren Familien geholt wurden, damit Reisende dort arbeiten und spenden können. In Nepal befinden sich beispielsweise 80 Prozent der Waisenhäuser um Kathmandu herum – also da, wo sich die Touristen aufhalten. Diese Angebote fördern also Kinderhandel. Das ist natürlich eine eklatante Kinderrechtsverletzung und öffnet auch noch Tür und Tor für sexuellen Missbrauch, da Schutzmaßnahmen vor reisenden Sexualstraftätern oftmals fehlen“, erklärt sie.

Weitere Infos

 

 

Da es bislang leider noch keine weltweiten Siegel für tatsächlich gemeinnützige Voluntourismus-Angebote gibt, müssen Interessierte selbst prüfen, dass sie mit ihrem Engagement tatsächlich Gutes tun.

 

Diese Aktion hilft dir in 4 Schritten, Klarheit zu gewinnen.

 

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