Die oberste Regel beim Ernten von Wildpflanzen lautet: Ernte nur, was du wirklich kennst und nur so viel, wie du wirklich brauchst. Nimm dir dazu ein Wildpflanzen-Bestimmungsbuch mit. Die findest du in der Bücherei in deiner Nähe. Vielleicht findest Du einen passenden Titel auch auf einer der Bücher-Tauschplattformen:
Bücher-Tauschplattformen
Hitflip: www.hitflip.de literatoo: de.literatoo.com Tauschothek: www.tauschothek.de Tauschticket: www.tauschticket.de Bookelo: www.bookelo.com/de Book Crossing: www.bookcrossing.com
Verarbeite die gesammelten Kräuter, Beeren und Wurzeln möglichst direkt nach dem Sammeln. Im Kühlschrank halten sich Kräuter und Beeren nur wenige Tage.
Die bekanntesten Wildkräuter
Zu den bekanntesten Wildkräutern gehören:
- Löwenzahn: Die zarten, jungen Blätter schmecken lecker in Salaten. Die noch geschlossenen Blüten kannst Du in Butter schwenken. Aus den gelben Blüten kannst Du Löwenzahn-Honig machen. Sehr lecker.
- Gänseblümchen: Die zarten Blätter und Blüten schmecken lecker nussig in Salaten oder einfach so auf einem Butterbrot. Am besten schmecken die Knospen oder die halb geöffneten Blüten. Du kannst sie zwischen April und September sammeln. Iss aber nicht zuviel davon – vor allem auch nicht deine Kinder. Denn große Mengen können leicht giftig sein.
- Brennnessel: Der Geschmack der Blätter ist roh süßlich, mild-vegetabil. Gegart schmeckt er ähnlich wie Spinat. Sehr wertvoll für die Ernährung sind außerdem die Früchte und Samen der weiblichen Brennnessel. Am besten erntest Du sie von März bis Oktober. Du kannst sie in Suppen und Salaten essen oder auch wie Spinat als Gemüse. Brennnessel sind außerdem extrem gesund: Sie enthalten im Trockengewicht mehr Eiweiß als Soja!
- Bärlauch: Ihn gibt es sogar mittlerweile schon im Supermarkt oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Ernten kannst Du ihn zwischen März und Mitte Juni. Pass aber auf, dass Du ihn nicht mit den giftigen Maiglöckchen verwechselst. Zerreibe dazu ein Blatt zwischen deinen Fingern: Es sollte nach Knoblauch riechen, dann ist es Bärlauch.
- Giersch: Für viele Gartenbesitzer ein Graus, für den Gaumen aber lecker und gesund. Denn Giersch (oder auch Geißfuß) ist eine wahre Vitamin-, Eisen- und Mineralstoffbombe. Der Geschmack erinnert an Petersilie. Am besten erntest Du die jungen, zarten Blätter und machst daraus Salat, Pesto, Suppen, Gemüse (wie Spinat) oder würzt damit Quark.
- Spitzwegerich: Er wächst wirklich überall und ist die Rettung bei Mückenstichen. Einfach ein paar Blätter in den Händen zerreiben (ggf. noch etwas Spucke drauf) und auf den Stich legen – hilft überraschend gut! Außerdem kannst Du aus Spitzwegerich Pesto herstellen oder einen Sirup zubereiten, der Husten lindert.
- Sauerampfer: Auch er enthält viel Vitamin C. Er blüht von Mai bis August und hat einen schön sauren Geschmack, der ideal zu Suppen und Salaten passt. Allerdings sollte man davon nicht allzu viel essen, weil die Oxalsäure in den Blättern die Aufnahme von Eisen- und Kalzium behindert.
Eine Übersicht von Wildkräutern findest Du auch bei Wikipedia: https://de.wikipedia.org/
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