Weg mit Plastik

Weg mit Plastik: Einkaufen

Weg mit Plastik: Einkaufen

Versuche einen Monat lang, so wenig neues Plastik in deine vier Wände hereinzulassen wie möglich. Der erste und wichtigste Schritt dabei ist, dass du plastikfrei einkaufst. Das bedeutet vor allem, dass du Spontankäufe und ungeplante Einkäufe vermeidest.

Stattdessen gehst du einen Monat lang ziemlich gezielt und durchdacht vor. Das ist nicht nur gut, um Plastik zu vermeiden, sondern auch, um Zeit zu sparen und deinen Geldbeutel zu schonen.

Such dir dazu einen Ort in deiner Wohnung, wo du mehrere Zettel aufhängen und immer gleich notieren kannst, wenn du feststellst, dass du etwas brauchst. Fertige drei Zettel an, auf denen du unterschiedliche Dinge notierst:

Dringend/einfach:

Auf dem ersten Zettel notierst du alle Dinge, die du schnell und oft brauchst, wie Milch, Brot oder Obst und Gemüse. Außerdem alles, was du schnell und einfach in einer plastikfreien Version besorgen kannst. Das ist die Liste, die du oft erledigen kannst bzw. musst.

Eilt nicht/schwierig:

Auf den zweiten Zettel notierst du dir alles, was du nicht so dringend brauchst – sagen wir frühestens in den nächsten 1 bis 2 Wochen. Außerdem landet auf dieser Liste alles, was du nicht so einfach plastikfrei organisieren kannst; wo du also vielleicht erst noch nach einer Alternative suchen oder etwas weiter fahren musst. Diese Liste nimmst du dir vor, wenn du mal ein bisschen Zeit zum Recherchieren hast: Wo kannst du die Dinge vielleicht doch noch herbekommen? Kannst du eine Einkaufstour planen, bei der du gleich mehrere, etwas weiter entfernte Läden anfährst?

Muss nicht/unmöglich plastikfrei:

Auf die letzte Liste kommen alle Dinge, die du entweder nicht unbedingt brauchst – auf die du in deinem plastikfreien Monat also vielleicht der Einfachheit halber verzichtest. Und außerdem kommen auf diesen Zettel auch noch alle Dinge, die du unmöglich plastikfrei besorgen kannst.

Überlege dir für Letztere, ob es Alternativen gibt. Kannst du zum Beispiel die Dinge selbst herstellen, anstatt sie zu kaufen – Putzmittel etwa oder Pflegeprodukte? Welches Bedürfnis steckt dahinter und kannst du es vielleicht auch anders befriedigen?

Versuche doch auch mal herauszufinden, wie die Menschen das früher gemacht haben, als es noch kein Plastik gab! Und wenn es Plastik sein muss – welche Art von Plastik gibt es? Und wenn sich nach alledem herausstellt, dass es nicht möglich ist, das Produkt plastikfrei zu bekommen, dann mach dich schlau, ob es in einer Variante aus recyceltem oder umweltfreundlichem Plastik zu bekommen.

 

Tipp: Unverpackt einkaufen

Wie du Lebensmittel unverpackt einkaufen kannst, verrät dir die Aktion „Unverpackt einkaufen“ von Erdmuthe Kriener und Vanessa Riechmann – der beiden Hamburgerinnen von Alternulltiv, die nur ein Marmeladenglas voller Müll pro Monat erzeugen.

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