Damit die Bäume von einem Standort zum nächsten gelangen, werden sie mit Rollwägen transportiert. Dabei kannst Du noch mehr Menschen für die Wanderbaumallee gewinnen, indem Du den Umzug mit einer feierlichen Parade verknüpfst. Es empfiehlt sich eine Strecke, die mit einer Länge von etwa 4 Kilometern ungefähr 1,5 bis 2 Stunden in Anspruch nimmt. Eine kürzere Route würde sich hinsichtlich des Aufwandes nicht lohnen, eine längere wäre für Familien mit Kindern zu anstrengend.
Der Umzug muss als fortbewegende Versammlung angemeldet werden. Das reicht normalerweise drei Wochen vorher.
Tipp: Rollwägen nutzen
Rollwägen, auch „Hunde“ genannt, sind bei Wanderbaumumzügen sehr nützlich, um die Bäume sicher zu befördern.
Prunkvolle Parade
Der Wanderbaumumzug wird jedes Mal mit einer großen Parade gefeiert. Eine Blaskapelle, Sambagruppe oder Stelzenläufer verbreiten gute Stimmung und animieren PassantInnen zum Mitlaufen. AnwohnerInnen schieben zusammen mit vielen ehrenamtliche HelferInnen die Wanderbäume auf Rollbrettern jeweils zu zweit oder dritt zum nächsten Standort. Dort angekommen werden die Bäume in der Straße verteilt. Nach circa fünf Wochen findet ein neuer Umzug zum nächsten Aufstellungsort statt.
Für die Parade wird eine Fahrspur der festgelegten Strecke gesperrt, der Autoverkehr fließt nur in einer Richtung. Somit muss Du bei der Planung die einseitige Verkehrsführung berücksichtigen und ebenso auf Einbahnstraßen Acht nehmen. Unter polizeilicher Begleitung zieht die Wanderbaumallee an ihren neuen Standort. Es empfiehlt sich, die Umzugsroute während der Planungsphase selbst abzugehen, um ein zeitliches Gefühl für die Strecke zu entwickeln.
Tipp: Vermeide Oberleitungen!
Vermeide Strecken mit Oberleitungen! Die Bäume müssen mühselig darunter hindurchgeführt werden, was ein erhebliches Sicherheitsrisiko für die TeilnehmerInnen des Umzuges darstellen kann. Falls die Bäume auf der Strecke gekippt werden müssen, am Besten so vorgehen: Da sich beim Neigen der Schwerpunkt verlagert, solltest Du den Topf zuerst ganz nach vorne auf das Rollbrett schieben und anschließend den Baum schräg stellen. Danach kannst Du den Topf wieder mittig auf dem Rollbrett ausrichten.
Als Dankeschön solltest Du für alle UmzugshelferInnen Brotzeit und Getränke einpacken! Die HelferInnen freuen sich über eine kleine Aufmerksamkeit und bleiben noch ein bisschen länger, um sich zu unterhalten. Dabei können interessante Gespräche entstehen.
Bitte betrachte die Zeitangaben als groben Orientierungswert auf der Basis der Münchner Erfahrungen.
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