Heute will ich dich zu einer Aktion aus dem Themenbereich Haltung einladen. Wir haben sie selbst gemacht und sie hat gut funktioniert. Ich hoffe, du hast etwas davon. Der Name ist: Der erste Schritt.
Der erste Schritt fällt manchmal ganz schön schwer. Und gerade dann, wenn es sich um einen Wandel im eigenen Leben handelt, muss man sich natürlich fragen: Wie findet man den Mut, überhaupt loszulegen? Und mit dieser Aktion ist es eigentlich gar nicht so schwierig, denn man teilt einfach ein größeres und vielleicht abstrakteres Vorhaben in viele einzelne Schritte auf und plant vom Ziel her rückwärts.
Die Aktion ist in drei Phasen aufgeteilt:
- Fragen: Was will ich verändern?
- Formulieren: Was ist das Ziel?
- Planen: Welche Schritte führen dorthin?
Das Besondere an dieser Aktion ist, man plant sein Vorhaben rückwärts: Das heißt, man geht vom Ziel her die Schritte immer weiter zurück, bis man beim ersten Schritt angelangt ist - und macht es somit überschaubar. Man beginnt abstrakt und wird dann immer konkreter.
In unserem Fall geht es darum, dass wir etwas für Tiere tun wollen und das ist natürlich sehr abstrakt. Wie wir das gemacht haben und was daraus wurde, das erfährst du in den nächsten Minuten: Alles beginnt mit einem Blatt Papier, das wir in einzelne Abschnitte aufteilen. Hierfür habe ich es gefaltet. Damit es besser zu sehen ist, habe ich Striche in die Knicke gezeichnet. Rechts oben, im breiten Abschnitt, schreibe ich eine Sieben hin. Unten zeichne ich ein kleines Kästchen (zum Abhaken). Und dann formuliere ich das Ziel...
Das Ziel und die Schritte dorthin
- (7) In unserem Fall "Tiere schützen"
- (6) Dann haben wir überlegt, was man hierfür tun könnte und als Schritt davor "Ein Tier kennenlernen und eine Verbindung aufbauen" ins Feld links daneben geschrieben.
- (5) Als fünften Punkt: "Wir wollen den Hund bei uns aufnehmen"
- (4) Damit es der Hund gut hat, braucht er 4. das richtige Umfeld
- (3) Doch erst müssen wir als dritten Schritt überhaupt erst mal einen konkreten Hund finden
- (2) Und damit das geht, als zweiten Schritt im Internet recherchieren
- (1) Damit das wiederum klappt, stellen wir als erstes die Frage, was uns bei diesem Hund wichtig ist.
So sah der Planungszettel später fertig abgehakt aus.
Der Plan
Jetzt konnten wir ihn Schritt für Schritt umsetzen: Wir haben genau besprochen was wir wollen, haben uns im Netz schlau gemacht, haben einen konkreten Hund gesucht - gefunden haben wir Frida. Wir haben zuhause das richtige Umfeld geschaffen, haben Frida abgeholt und bei uns aufgenommen, haben uns kennengelernt, eine Verbindung aufgebaut und das Ziel, Tiere zu schützen, hatten wir erreicht, zumindest schon mal bei Frida.
Wie du siehst, lassen sich auch größere Projekte und größere Vorhaben mit einzelnen Schritten sehr gut überschauen und umsetzen. Ob du nun fünf Schritte wählst oder, wie in unserem Fall sechs Schritte die zum großen Ziel führen. Das ist eigentlich gleich. Es geht eigentlich nur darum, eine gewisse Systematik zu haben, die es möglich macht, den Mut aufzubringen für den ersten Schritt.
Wir hoffen, dass du es mal ausprobierst. Dass du vielleicht auch ein Projekt hast, das du damit umsetzen möchtest. Dass du deine Erfahrung damit machst und uns vielleicht davon mitteilst, ob es bei dir gut geklappt hat. Auf jeden Fall wünschen wir dir viel Erfolg!
Die Aktionsanleitung findest du in interaktiver Form (über die du auch Weltretterpunkte sammeln kannst) auch hier.
Keine Kommentare