Daniel Bäßler arbeitet als Herrengewandmeister an verschiedenen Theatern in Deutschland. Er ist sicher, dass uns Kleidung verändert - wie, das erzählt er in seiner Botschaft.
Warum Kleidung immer auch ein Statement ist
"Auf jeden Fall verändert uns Kleidung!", meint Daniel. Man werde über die Kleidung wahrgenommen. Wenn man sie zum Beispiel als Ausdruck des Protestes der Gesellschaft gegenüber trage, so bekommt man von dieser eben auch eine Reaktion darauf relativ klar zu spüren. Kleidung drücke unsere Gefühle aus. Sie werde aber nicht wirklich als Verkleidung, als "Kostüm", wahrgenommen. Doch geht er davon aus, dass sie genau dies sei: "Weil Du Dich eben verkleidest, um Dich gegenüber anderen darzustellen - und auch Deine Gefühle darzustellen!" Wenn man versuche, über die Wahl der Kleidung die Welt zu verändern, setzte man ein Statement. Nicht um einen Stil zu pflegen, sondern um vielleicht zu sagen: "Sieh her, ich trage fair gehandelte Kleidung!" Ob sich dies mit dem Begriff Mode vertrage, stellt er infrage.
Wie Second Hand-Mode befriedigend sein kann
Daniel Bäßler empfiehlt, Kleidung nicht neu zu kaufen, sondern gebraucht: "Das hat auch einen ganz besonderen Charme. Man kann zum Beispiel damit auch einen eigenen Stil pflegen." Und Second Hand zu kaufen, komme nach seiner Meinung dem kommerziellen Bekleidungsmarkt nicht zugute...
Hallo Daniel,
hast ja einen richtig tollen Job.
Ein tolles und interessantes Interview – wow!
Kenne dich noch aus der Sierichstraße.
Liebe Grüße