Dankbarkeit üben

Dankbarkeit üben: Bohnenglück

Dankbarkeit üben: Bohnenglück

Als weitere Übung steckst du dir in die Tasche deiner Hose oder deiner Jacke eine Handvoll getrocknete Bohnen. Jedes Mal, wenn du im Laufe des Tages etwas siehst, hörst, riechst, schmeckst oder fühlst, wofür du spontan beschließt dankbar zu sein, nimmst du eine Bohne aus der einen Tasche und steckst sie in die Tasche auf der anderen Seite.

Hole abends alle Bohnen heraus, die die Seite gewechselt haben, und versuche dich daran zu erinnern, was in der Situation geschehen ist und wofür du dankbar warst. Wenn du möchtest kannst du ein Dankbarkeitstagebuch führen. Beobachte auch, ob mit der Zeit immer mehr Bohnen die Seite wechseln – ein Zeichen dafür, dass deine Fähigkeit dankbar zu sein, wächst :-).

 

Hier noch ein paar Tipps, falls du noch Anregungen brauchst, um tagsüber Dankbarkeit zu empfinden:

 

Visualisiere deinen Tod

Forscher des Greater Goods Science Center haben herausgefunden, dass unsere Dankbarkeit und unser Glück merklich steigen, wenn wir ab und zu an unseren Tod denken. Das klingt zunächst möglicherweise makaber, aber eigentlich ist es logisch: Das (gesunde) Leben erscheint einem dann auf einmal doch viel mehr wie ein Geschenk. Du machst dir bewusst, dass dein Leben endlich ist – und dass du nicht weißt, wann es zu Ende geht.

Eine Übung, die ich neulich dazu in einem anderen Buch gelesen habe, geht so: Nimm Dir eine halbe Stunde Zeit und versuch dir deine eigene Beerdigung vorzustellen. Wer ist anwesend? Und was würden die Anwesenden über dich denken und in ihrer Trauerrede sagen? Was möchtest du, was sie denken und sagen? Dann lebe danach!

Koste die Sinne aus

Wenn du bewusst den Duft einer Blume oder einer Tasse Kaffee, die spektakulären Farben eines Sonnenuntergangs oder das schöne Wolkenspiel am Himmel wahrnimmst, dann erkennst du die wahre Schönheit um dich herum. Dann kannst du auch im alltäglichen Einerlei mehr Dankbarkeit empfinden.

Frage dich dabei: Was macht dich glücklich? Und übe auf jeden Fall deinen Blick für Details.

 

Reduziere deine Ansprüche

Das Gegenteil von Dankbarkeit ist Anspruchsdenken, meint der Dankbarkeitsforscher Jeremy Adam Smith. Wer annimmt, dass alles Gute in seinem Leben gerade mal sein gutes Recht ist, der wird tatsächlich nie so viele Dinge aufzählen können, für die er oder sie in seinem oder ihrem Leben dankbar ist – wie diejenigen, für die er nicht dankbar ist (etwa bereits erwähnte Krankheiten etc.).

Unser (meist unbegründetes und unbewusstes) Anspruchsdenken hindert uns also daran, den Reichtum um uns wahrzunehmen, der uns einfach so geschenkt wurde: Das Leben, die Nahrung, das Licht, sauberes Wasser, Gesundheit, ein Lächeln, eine hilfsbereite Geste… Und was fällt dir ein?

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Ilona Koglin
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